Im Rahmen des Innenausbaustudiums der Fakultät Holztechnik und Bau
Fazit
Ich habe viele spannende Einblicke in das Unternehmen und seine Strukturen erhalten. Es war sehr interessant Teil einer so großen Firma zu sein und die Abläufe kennen zu lernen. Allgemein denke ich, dass mich das Praxissemester viel näher an das reale Berufsleben herangeführt und meine Kenntnisse und Fähigkeiten gefördert hat. Die Region allgemein kann ich sehr empfehlen, ich habe sowohl in der Arbeit als auch außerhalb sehr gute Erfahrungen gemacht!
• Itsk.studio, Lissabon, Portugal • WS 2024 08/24 – 12/24 • IAD / Innenarchitektur
Fazit
Das Auslandssemester war eine der besten Erfahrungen meines Lebens und es ist eine Zeit, die man nicht verpassen will.
Es war eine Zeit, in der ich selbst gewachsen bin und die mich sehr geprägt hat. Lissabon wird immer ein Teil von mir sein. Ich kann jedem empfehlen sein Praxissemester im Ausland zu machen!
Neben dem stressigen Arbeitsalltag erlebt man super viel (…). Ich habe dort auf jeden Fall Freunde fürs Leben kennengelernt (…). Außerdem lernt man eine Stadt und ein Land nochmal komplett neu kennen und vor allem lieben.
Die größte Bereicherung waren die inspirierenden Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Die Erfahrungen ihrer Arbeit im sozialen Bereich und die Gastfreundlichkeit waren supertoll. Ich habe so viele negative sowie positive Erfahrungen gesammelt sodass man gar nicht alles in Worte fassen kann.
Lies den ganzen Bericht von Melanie Kalocik: Download
Bei meiner Suche nach einem Büro für das Praxissemester habe ich mich zunächst auf meine unmittelbare Umgebung, d.h. den Raum Rosenheim beschränkt. Dabei waren der Stil und eine kleine Mitarbeiterzahl entscheidende Kriterien für meine Auswahl. Da die Ergebnisse allerdings nicht sehr vielversprechend waren, habe ich die Internetrecherche auf ganz Deutschland, Österreich und Italien ausgeweitet.
Die einzige Zusage kam letztendlich nach einiger Zeit und einem Online-Meeting von Studio GUM in Ragusa auf Sizilien. Das Büro hatte ich zufällig durch den Praktikumsbericht einer Vorgängerin auf dem International Blog der Hochschule gefunden. Nach der Zusage wuchs die Vorfreude immer mehr, mein Praxissemester dort verbringen zu können. Einerseits wegen den ansprechenden Informationen im Bericht von Paulina Keinath, und andererseits wegen Land und Sprache.
In einem weiteren Schritt habe ich mich über die Finanzierungsmöglichkeiten informiert. Dabei habe ich unter anderem durch Kommilitonen von dem Erasmus-Förderprogramm erfahren, den Kontakt zu den Verantwortlichen im International Office aufgenommen und mit dem Bewerbungsprozess begonnen.
Unterkunft
Während meinem Aufenthalt in Ragusa hatte ich zwei verschiedene Unterkünfte, die mir beide über Bekannte von meiner Chefin vermittelt wurden.
Beide waren höchstens zehn Minuten vom Büro entfernt, und in direkter Nähe zum Stadtzentrum, zu Restaurants und zu Einkaufsmöglichkeiten gelegen. In der ersten habe ich circa einen Monat gewohnt. Es war eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung, jedoch von der Größe und Ausstattung völlig ausreichend.
Danach bin ich in eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit Balkon umgezogen, die zuvor noch von Urlaubern genutzt wurde. In beiden Unterkünften habe ich mich sehr wohlgefühlt. Zudem waren die Mieten für deutsche Verhältnisse relativ niedrig.
Das qualitativ wichtigste an dem Aufenthalt in den beiden Wohnungen war jedoch, dass ich mich mit den Eigentümern sehr gut verstanden habe und echte Freundschaften entstanden sind. Wir haben viel zusammen unternommen. Dazu zählen zum Beispiel gemeinsames Kochen, Essen und Ausflüge.
Praktikum im Gastunternehmen
Im familiären Umfeld des Unternehmens habe ich mich sehr gut integriert und wohlgefühlt. Nur im Winter war es aufgrund der allgemein schlechten Isolation der Gebäude relativ kalt im Büro. Abgesehen davon haben mir meine Kollegen sehr interessante und abwechslungsreiche Aufgaben gegeben. Dazu gehörte zum Beispiel das Aufmaß auf Baustellen, das Zeichnen von Plänen in CAD, das Erstellen von Collagen und Darstellungen in Photoshop und das Entwerfen von Grafiken oder Möbelstücken.
Zudem konnte ich oft mein Tablet oder Stift und Blatt zum Erstellen von Skizzen nutzen. Insgesamt habe ich viel über die Komplexität des Berufsfeldes der Innenarchitektur gelernt, konnte meine Team- und Anpassungsfähigkeit und mein Arbeitstempo verbessern.
Alltag und Freizeit
Neben der gemeinsamen Arbeit im Büro haben wir immer zusammen gekocht und Mittag gegessen. Zudem haben wir auch außerhalb der Arbeitszeiten etwas zusammen unternommen. Zum Beispiel waren wir gemeinsam Abendessen, im Kino, oder haben den Abend mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Selbiges gilt für die Eigentümer und deren Freunde, die mich alle sehr herzlich aufgenommen haben. Letztendlich habe ich mich nie alleine gefühlt, da sich alle um einen gekümmert haben, falls man etwas gebraucht hat.
Trotzdem habe ich auch gelernt, vieles alleine zu unternehmen. Ich habe zum Beispiel umliegende Städte besichtigt, bin spazieren oder wandern gegangen, habe Sonnenauf- und untergänge angeschaut, habe eine Radtour an der Küste gemacht und immer sehr gut gegessen.
Fazit
Insgesamt ist Sizilien eine sehr vielfältige und wunderschöne Insel mit fast ganzjährig mildem Klima. Nur leider wird diese Schönheit fast überall durch ein weitreichendes Müllproblem zerstört. Was die Arbeit im Büro betrifft, habe ich dadurch viele neue Funktionen in den Programmen, andere Arbeitsweisen und Darstellungsmethoden kennengelernt. Das für mich wertvollste ist jedoch, dass ich viel über mich selbst gelernt habe, jetzt offener gegenüber Fremden bin und mehr Selbstvertrauen habe. Außerdem konnte man in dem halben Jahr gut drei Jahre Corona nachholen.
Zudem hat mir das Praxissemester die Möglichkeit geboten, meine Italienischkenntnisse zu verbessern. Diese werde ich bestimmt auch in Zukunft bei weiteren Besuchen in Ragusa und bei all den dazugewonnenen Freunden gebrauchen können.
Fakultät für Sozialwisenschaft; Angewandte Psychologie
Vorbereitung
Recherche über Forschungseinrichtungen im skandinavischen Raum und im Anschluss Bewerbung an den verschiedensten Einrichtungen insbesondere an Universitäten sowie Forschungsinstituten in Norwegen, Dänemark und Schweden.
Positive Rückmeldung von der University of Gothenburg und daraufhin Buchung der Flüge und Suche nach einer WG in Göteborg sowie Bewerbung um Erasmus über die TH Rosenheim.
Unterkunft
Nach langer Suche fand ich ein 9 Quadratmeter großes Zimmer in einem Haus eine halbe Stunde vom Stadtkern entfernt. Mit mir zusammen lebten dort fünf weitere Mitbewohner, die in Göteborg studierten oder arbeiteten.
Leider ließ das WG-Leben zu wünschen übrig und auch das Zimmer an sich. Die Heizung funktionierte über einen Monat nicht und es wurde leider niemand geschickt, obwohl ich mehrmals anrief und Mails schrieb. Auch sonst ist meine Unterkunft nicht zu empfehlen.
Praktikum im Gastunternehmen
Ich war während meines Aufenthalts an mehreren Projekten beteiligt. Zunächst unterstützte ich ein Forschungsprojekt, das vom Federal Bureau of Investigation (FBI) finanziert wurde, zur Wirksamkeit unterschiedlicher Interviewtechniken. Ich war eine Versuchsleiterin, was bedeutet, dass ich Interviews mit Teilnehmern über Zoom durchführte, die Interviews überwachte und den Ablauf der Interviews erklärte. Im Rahmen desselben Projekts codierte ich eine Reihe von Interviews, was bedeutet, dass ich die Interviewaufnahmen in Zahlen umwandelte und sie für spätere statistische Analysen vorbereitete.
Zusätzlich war ich an einem Projekt zur Erinnerung an wiederholte Ereignisse beteiligt, bei dem ich eine Referenzliste mit allen bereits existierenden Artikeln und Studien zu diesem Thema erstellte. In diesem Projekt machte ich mich mit verschiedenen Techniken für Literaturrecherche und -analyse vertraut.
Auch führte ich Übersetzungsarbeiten (Deutsch ins Englische) im Zusammenhang mit der sogenannten Scharff-Technik durch.
Schließlich nahm ich auch an mehreren Besprechungen teil, darunter regelmäßige Labortreffen, die Einblicke in verschiedene Bereiche der Rechtspsychologie boten.
Alltag und Freizeit
Ich war im regen Austausch mit verschiedenen Professoren und PhD Studenten, welche auch in vielen Projekten meine Supervisor waren und welche mir auch bei Fragen immer zur Seite standen und mich auch bei eigenen Ideen unterstützt haben.
Außerhalb meiner Arbeit war es zunächst schwierig Kontakte zu finden, erst nach ein paar Wochen habe ich dann richtig Anschluss gefunden und letztendlich auch Freundschaften geschlossen.
In Göteborg sollte man auf jeden Fall auf den Inseln vor Göteborg gewesen sein, diese sind leicht erreichbar mit den Fähren und bieten einen schönen Ort, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen. Auch die Orte und Landschaften um Göteborg herum sind sehenswert und auch mit dem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen.
Auch die Stadt Göteborg hat kulturell enorm viel zu bieten, vor allem Theater und Musicals kann ich nur empfehlen und in jedem noch so kleinen Stadtbezirk gibt es ein „Kulturhuset“, welches hauptsächlich eine Bibliothek ist, aber auch viele Lesungen oder Kreativ-Workshops anbietet.
Langweilig wird es einem in Göteborg auf jeden Fall nicht und auch nach meinen drei Monaten dort, gab es immer noch Orte, die ich noch nicht gesehen hatte und noch auf meiner Liste standen.
Auch kann man sehr einfach mit dem Flixbus nach Stockholm, Oslo und Kopenhagen fahren, drei wunderschöne Städte!
Fazit
Mein Praktikum in Göteborg war auf jeden Fall eine Wahnsinns Erfahrung und ich würde es jedem empfehlen!
„(…) Auch wenn die Planung und Organisation definitiv mehr Zeit und auch Geld in Anspruch nimmt, als es für ein Praktikum in Deutschland oder Europa erforderlich wäre, lohnt sich der Aufwand. Ich habe trotz einiger Tiefen, wie ab und an vermissen der Familie und Freunde, eine super Erfahrung gemacht und auch die eventuelle Sorge, dass die Englisch Kennnisse nicht ausreichen (FOS/BOS- Englisch, und 2 Semester Englisch an der TH Ros) war komplett unbegründet.“
„In der Stellenausschreibung der Hochschule fand ich eine Anzeige von AlumnoAstralis, eine Organisation, die für dich einen Praktikumsplatz und Unterkunft in Mauritius arrangiert. Ich habe dafür ca. 600 Euro bezahlt. Im ersten Schritt gibt es ein Skype Interview, in der die Organisation die Sprachkenntnisse, in meinem Fall Englisch, überprüft und dich als Person kennen lernen will. Im zweiten Schritt sucht die Organisation den passenden Praktikumsplatz und teilt das Unternehmen mit, das sich für dich interessiert. Im dritten Schritt unterzeichnet man die Verträge mit der Organisation, der Hochschule und dem Unternehmen. Für einen Aufenthalt über drei Monate und für die Arbeitserlaubnis benötigt man ein Visum, wofür einige Medizinische Befunde notwendig sind und der Nachweis von mindestens 2000 Euro auf dem Konto bei der Einreise. (…)“
„Den Arbeitgeber Stihl Tirol, lernte ich unter den damaligen Namen Viking bei unserer jährlich stattfindenden IKORO-Messe kennen. Das Interesse mein Praxissemester dort zu verbringen, steigerte sich enorm, nachdem ich ausgiebig im Internet nach der Firma recherchierte. Denn der Standort entwickelt sich derzeit sehr positiv mit enormen Umsatzsteigerungen, sowie mit einen Ausbau des Werks und viele daraus resultierende neu geschaffene Arbeitsplätze. Nachdem ich bei Stihl-Tirol auch noch eine sehr interessante Stellenanzeige in deren Jobportal gefunden habe, entschloss ich mich kurzer Hand mich dort per Email zu bewerben.
Sehr schnell bekam ich von den Personalmanagement ein paar Informationen zum Bewerbungsverlauf und kurz darauf wurde ich auch schon zu einen Bewerbungsgespräch eingeladen. Dieses Bewerbungsgespräch verlief positiv für mich und bald darauf erfolgte dann die Zusage. (…)“
„Praktikum mit Schwerpunkt Konstruktionsplanung und Nachunternehmerbetreuung. Sehr interessant, da arbeitsvorbereitende Seite zur bekannten Praxis aus Tischlerlehre. Arbeit hauptsächlich auf Deutsch, Nachunternehmerbetreuung deutsch und englischsprachig (NUs aus Italien, Slowenien, Singapur, Niederlande, Frankreich, et al. Arbeit in Projektteam (5-6 Mitarbeiter), Schulung von Teamarbeit. Sehr eigenständiges Arbeiten im Themengebiet (Betreuung/ Planung / Konstruktion Metallarbeiten). (…)“
„Ich war im technischen Büro. Zu den täglichen Aufgaben gehörten also mit Dietrich’s zu zeichnen, Fertigungs – und Montagepläne anzufertigen, Vorstatiken zu erstellen. Mir persönlich hat das Spaß gemacht, sodass ich diese Abteilung jedem empfehlen kann.
Man kann sehr frei arbeiten und wird zeitlich nicht unter Druck gesetzt. Das ist besonders am Anfang sehr angenehm. Eigenständiges Denken wird vorausgesetzt, wodurch man sich dann aber auch als Teil des Teams fühlt. (…)“