„Das Essen, die Landschaft & die Kultur – alles wunderschöne, sehenswerte und beeindruckende Dinge, die mein Auslandssemester zu einer unvergesslichen und lehrreichen Zeit gemacht haben. :) Geht nach Jordanien!“

Jordanien ist ein absolut wunderschönes und besonders vielseitiges Land. Natürlich ist das Leben hier nicht vergleichbar mit dem Leben in Deutschland. Man muss auf einige Gewohnheiten verzichten: Man kann beispielsweise in einem Land, in dem Wasserknappheit herrscht, keine Sanitären Standards aus Deutschland erwarten. Auch fehlende Parks innerhalb der Stadt oder schlechter öffentlicher Nahverkehr sind etwas gewöhnungsbedürftig. Die Winter in Amman sind sehr kalt, die Häuser nicht gedämmt. Heizmöglichkeiten gibt es, jedoch meist nur durch kleine Gasheizungen. Allerdings sind das alles Sachen, an die man sich schnell gewöhnt, man gute Alternativen findet oder es einfach als Herausforderung oder als Erfahrung sieht. Schlechte Erfahrungen habe ich keine gemacht. Man sollte sich auf jeden Fall über die hier herrschende Kultur und Religion informieren und diverse Dinge beachten, einerseits um unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen und andererseits, um das Land und die Kultur zu respektieren. Aber wenn man sich für die Arabische Welt interessiert, aufmerksam die Menschen beobachtet und Lust hat, eine neue, wunderbare Kultur und Sprache kennenzulernen, ist Jordanien genau der richtige Ort dafür.

Die schönsten Orte: Petra/ Wadi Musa, Totes Meer, Rotes Meer, Wadi Rum, Wadi Mujib, Dana, Aqaba, Ajloun, Jerash, Umm-Quais, Madaba, As-Salt. Jeder neue Ort, den man sich ansieht, jedes Wadi (Tal) in das man wandert und vor allem die Wüste rauben einem jedes Mal wieder den Atem. Und überall ist es anders, wie eine andere Welt. Wenn man Zeit hat und sich für die Nachbarländer interessiert, kann ich den Libanon, Ägypten, Palästina und Israel empfehlen.

 

Das beste Essen:
Das Nationalgericht Mansaf (Reis mit einer Jogurt artiger Soße und Lammfleisch), Maqluba, Schawarma, Köfte, Kubeh, Tabouleh, Fattoush, Knafeh (süße Nachspeise mit Käse und Zuckerfäden) und vieles mehr. Die Küche in Jordanien ist sehr vielseitig und lecker. Auch jemenitische und libanesische Restaurants sind sehr lecker.

Der Campus in Madaba ist riesig, es gibt eine Mensa mit überwiegend arabischer Küche, Snacks und Getränken, eine Bibliothek und eine Sporthalle mit recht breit aufgestelltem Angebot an sportlichen Aktivitäten. Der Campus in Jabal Amman (SABE Campus – The School of Architecture and Built Environment) für Architektur, Design und Soziale Arbeit ist sehr viel kleiner aber dafür auch um einiges familiärer. Die Lage des Campus ist hervorragend, man ist in 5 min in Downtown, es gibt Wohnungsnagebote in der Nähe, es gibt Bars, Clubs, Restaurants, Second Hand Läden und einige andere Sachen zu kaufen. Der Campus ist sehr gut aufgestellt was 3D Print, Lasercutting oder Labore angeht. Die Klassenräume sind für maximal 25 Student*innen ausgelegt und die Kurse laufen eher interaktiv ab, allerdings mit sehr bequemen Sitzgelegenheiten. In meinem Fall hatte ich überwiegend Designkurse mit sehr kompetenten, freundlichen und hilfsbereiten Professor*innen. Die Kurse haben mir sehr viel Spaß gemacht und sind ein angenehmer Perspektivenwechsel zu den Aufgaben an der Heimatuniversität. Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Student*innen und Professor*innen an Projekte herangehen und wie die Aufgaben letztendlich umgesetzt werden. Mir war es sehr wichtig die Sprache hier zu lernen, weshalb ich einen Arabischkurs belegt habe, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Die Schrift zu lernen macht unglaublich viel Spaß und war auch gerade im Bereich Design ein abwechslungsreiches, internationales Hilfsmittel um Projekt zu erschaffen. Ein Kalligrafie Kurs hat mir außerdem geholfen schneller das Alphabet zu lernen und außerdem die Schönheit, Detailliertheit und Historie dieser Schrift zu verstehen und diese dadurch auch gezielt in Aufgaben und Projekten mit einzubinden.“

Das Leben in Amman ist eigentlich einfach und unkompliziert. Die Menschen sind überall immer sehr freundlich und hilfsbereit, man kann alles nachfragen und man bekommt immer Unterstützung und immer Tee 🙂

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„Biel ist für sein vielfältiges kulturelles Angebot für Jedermann bekannt.“ – Leonhards Empfehlung: Auslandsstudium in der Schweiz an der Berner Fachhochschule (BFH) am Standort Biel

„Eine Wohnung zu finden ist in Biel nicht sehr schwer. Was ich an der Stadt sehr zu schätzen gelernt habe ist, dass die Bewohner den Umgang mit anderen Nationalitäten gewohnt sind. Es gibt sehr viele gemixte WG´s, sowohl geschlechtlich als auch bezüglich der Nationalität. Das Preisniveau ist im innerschweizerischen Vergleich in Biel relativ niedrig. Von daher ist es leicht möglich, bezahlbaren Wohnraum zu finden. (…)

 

Die Auswahl der Lehrveranstaltungen ist mir persönlich relativ leicht gemacht worden. Da ich mir nur überlegen musste, wie viele Credits ich in diesem Auslandssemester in der Schweiz sammeln möchte. Ich hatte es relativ leicht, da die TH Rosenheim und die Berner Fachhochschule diesen Master als Jointmaster anbieten. Ich konnte mir praktisch jedes belegte Fach für mein eigentliches Studium anrechnen lassen. (…)

Neben Biel gibt es natürlich auch noch den Rest der Schweiz, der meines Erachtens auch äußerst sehenswert ist. Am besten kann man die Schweiz mit der Bahn erkunden. Es empfiehlt sich ein Halbtax Ticket zu kaufen, das Pondent zur deutschen BahnCard. Dadurch kann man relativ kostengünstig durch die Schweiz fahren und Städte erkunden. Wenn man eine längere Zeit am Stück zur Verfügung hat, würde sich auch ein Swisspass anbieten, mit dem man beispielsweise 7 Tage unbegrenzt Bahn und Bus fahren kann. An sich ist die Schweiz sehr vielfältig. Von den verschiedenen Sprachen abgesehen, kann man landschaftliche Paradiese, hippe Städte und traditionell geprägte ländliche Gegenden innerhalb kürzester Zeit erfahren. Ganz abgesehen von der Schweizer Schokolade und den Schaukäsereien.

Das typische Studentenleben, wie man es vielleicht in Deutschland gewohnt ist, kann man in Biel nicht erleben, da der Standort der BFH relativ klein ist. Allerdings ist Biel für sein vielfältiges, kulturelles Angebot für Jedermann bekannt 🙂 Es gibt den First Friday, bei dem jeden ersten Freitag im Monat in der ganzen Altstadt gefeiert wird. In den Clubs und Bars der Stadt finden beinahe wöchentlich kleine Konzerte und Spezials statt. Man muss aber betonen, dass es keine richtige Partyszene sondern eben mehr Live-Musik und Barbetriebe gibt 🙂 “

 

Download Erfahrungsbericht: Erfahrungbericht_Schweiz_HT_Studium

Auf nach DownUnder – Simons Praxissemester in Sydney, Australien war: „Die beste Entscheidung.“

„Unabhängig von der Wahl der Firma, war es für mich im Nachhinein betrachtet die beste Entscheidung, das Praxissemester im Ausland zu verbringen. Ja, die Vorbereitung ist vermutlich mit mehr Aufwand verbunden als bei einem Praktikum in Rosenheim, München oder Umgebung. Die Erfahrung, die man sammelt, ist jedoch jede Mühe wert. 

Mein Praktikum ist wohl im Allgemeinen deutlich anders verlaufen als bei den meisten. Zunächst habe ich rund vier Wochen in der Produktion gearbeitet. Im Nachhinein eine super Entscheidung, um später im Office die Strukturen zu verstehen. Von dort an habe ich dann das gesamte Praktikum im Project Management gearbeitet. Dabei war ich überwiegend an zwei großen Projekten (One Sydney Harbour, New Sydney Fish market) beteiligt. Nachdem ich mich dann, Mitte Dezember 2022 dafür entschieden habe, meinen Aufenthalt zu verlängern, habe ich im Januar nach einem zweiwöchigen Urlaub an der Ostküste Australiens einen üblichen Arbeitsvertrag unterschrieben. Seitdem arbeite ich Vollzeit (50-70h / Woche) als Project Manager bei Woodworx und leite aktuell zusammen mit Senior Project Manager, Stephen Tormey, ein 4 mio. Dollar Projekt in regional Australien (Outback). Dabei verbringe ich aktuell die Wochen im Site Office auf der Baustelle in Wee Waa und fliege an den Wochenenden nach Sydney.

Freizeittechnisch hat Sydney einiges zu bieten. Die Wochenenden verbringe ich während des Sommers größtenteils am Strand. Abends geht es dann oft mit Freunden auf ein Bier in den Pub. Nachdem ich mich dann dafür entschieden hatte, meinen Aufenthalt zu verlängern, habe ich mir vor Weihnachten ein Auto gekauft und verbringe seither viele Wochenenden in naheliegenden Nationalparks und an Stränden. Abgesehen davon, gehe ich regelmäßig mit Freunden Segeln, Tauchen, auf Festivals und hin und wieder ins Rugby Stadion.

Tipps: Wenn du also mal das Vergnügen haben solltest nach Sydney zu kommen, kann ich dir nur empfehlen, den ein oder andern Tag in Sydney Harbour zu verbringen. Die Fähren von Circular Quay (direkt neben dem bekannten Opernhaus) bringen dich zu den schönsten Gegenden Sydneys. Auf dem Weg zurück solltest du im Voraus die Zeiten der Fähren checken und im Sonnenuntergang vor der Skyline zurück nach Circular Quay fahren. Mein Lieblingsstrand ist Milk Beach in Watson Bay. Meine Lieblingsbar ist Baxter Inn. Und meinen Donnerstagabend verbringe ich meist mit Freunden im Pub Foresters in Surry Hills.

Download Erfahrungsbericht: WiSe22-23_Erfahrungsbericht_HT_Praktikum_Australien