„Sowohl in der Arbeit als auch außerhalb sehr gute Erfahrungen“ – Praktikum in Italien

Angaben zum Auslandspraktikum

  • Bei Barth Innenausbau KG, Brixen, Italien
  • Im WS 24/25
  • Im Rahmen des Innenausbaustudiums der Fakultät Holztechnik und Bau

Fazit

Ich habe viele spannende Einblicke in das Unternehmen und seine Strukturen erhalten. Es war sehr interessant Teil einer so großen Firma zu sein und die Abläufe kennen zu lernen. Allgemein denke ich, dass mich das Praxissemester viel näher an das reale Berufsleben herangeführt und meine Kenntnisse und Fähigkeiten gefördert hat. Die Region allgemein kann ich sehr empfehlen,
ich habe sowohl in der Arbeit als auch außerhalb sehr gute Erfahrungen gemacht!

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„Lissabon wird immer ein Teil von mir sein“ – Auslandspraktikum in Portugal

Angaben zum Auslandspraktikum

• Itsk.studio, Lissabon, Portugal
• WS 2024 08/24 – 12/24
• IAD / Innenarchitektur

Fazit

Das Auslandssemester war eine der besten Erfahrungen meines Lebens und es ist eine Zeit, die man nicht verpassen will.

Es war eine Zeit, in der ich selbst gewachsen bin und die mich sehr geprägt hat. Lissabon wird immer ein Teil von mir sein. Ich kann jedem empfehlen sein Praxissemester im Ausland zu machen!

Neben dem stressigen Arbeitsalltag erlebt man super viel (…). Ich habe dort auf jeden Fall Freunde fürs Leben kennengelernt (…). Außerdem lernt man eine Stadt und ein Land nochmal komplett neu kennen und vor allem lieben.

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„Malerische mittelalterliche Stadt in der Toskana“ – Auslandspraktikum in Italien

Angaben zum Auslandsaufenthalt

  • A.p.e. gGmbH Ambulantes pädagogisches Einsatzteam & stationäre Hilfen
  • Toskana & Umbrien, Italien
  • Zeitraum (WS 24/25)
  • Sozialwissenschaften, Soziale Arbeit
  • Melanie Kalocik, melanie.kalocik@stud.th-rosenheim.de

Fazit

Die größte Bereicherung waren die inspirierenden Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Die Erfahrungen ihrer Arbeit im sozialen Bereich und die Gastfreundlichkeit waren supertoll. Ich habe so viele negative sowie positive Erfahrungen gesammelt sodass man gar nicht alles in Worte fassen kann.

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„Der Sommer war sowohl fachlich als auch persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung“ – Abschlussarbeit in der Schweiz

Angaben zum Auslandsaufenthalt

  • PIRMIN JUNG Schweiz AG, 6210 Sursee, Schweiz
  • Sommersemester 2024
  • Start am 01.04.2024 / Ende am 31.08.2024
  • Fakultät Holztechnik und Bau, Bauingenieurwesen

Vorbereitung

  • Durch die Praxiserfahrung und engen Kontakt mit dem Unternehmen im fünften Semester war der Bewerbungsprozess erleichtert.
  • Der stetige Kontakt und Absprachen mit meinen Betreuern sowohl von Seiten des Unternehmens, als auch der Hochschule, führte zu zügiger Themenfindung und Beginn der Abschlussarbeit.
  • Im Vorfeld sollte eine Wohnung/Aufenthaltsbewilligung, ein Bankkonto und ein Krankenversicherungsunternehmen organisiert werden.

Unterkunft

Die Wohnungssuche gestaltete sich etwas schleppend, da kein Vermieter auf fünf
Monate begrenzt eine Unterkunft zur Verfügung stellte.

Da ich mir einen Campingbus ausgebaut habe, beschloss ich über den Zeitraum einen Stellplatz auf einem Bauernhof zu mieten. In Radentfernung zum Büro war das im Nachhinein eine glückliche Fügung.

Praktikum im Gastunternehmen

  • Die Erstellung der Bachelorarbeit stand im Vordergrund des Praktikums.
  • In diesem Zuge konnten Firmenbesichtigungen der Recyclingbranche und Fachtagungen im Bereich des zirkulären Bauens durchgeführt werden.
  • Eine Firmenreise nach Paris stand ebenfalls auf dem Programm.

Alltag und Freizeit

  • In Ettiswil gibt es eine kleine private Boulderhalle „Bouldergate“, die einen sehr offenen Umgang mit neue Leuten hat. Ebenfalls gibt es eine große Boulderhalle in Sursee.
  • Das Engelbergertal ist nicht weit entfernt (45 Minuten mit dem Auto, 1 Stunde mit dem Zug). Dort gibt es ein Skigebiet und diverse Bahnen zum Gleitschirmfliegen.
  • Der Sempacher See ist sehr schön gelegen und ein Seebad mit dem Rad erreichbar.

Fazit

  • Der Sommer war sowohl fachlich als auch persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung für mich.
  • Als Praktikumsunternehmen kann ich die PIRMIN JUNG AG mit ihren sehr guten Strukturen für neue Mitarbeiter und den enormen Kompetenzen im Holzbau sowohl in der Bauphysik als auch in der Tragwerksplanung wärmstens empfehlen.

„Die Stadt scheint nie zu schlafen“ – Praxissemester in Madrid, Spanien

Angaben zum Auslandspraktikum

  • Lorca Studio – Architecture & Interior Design, Madrid, Spanien
  • WiSe 23/24, 02.10.2023 – 16.02.2024
  • Technische Hochschule Rosenheim, Innenarchitektur (Bachelor)

Vorbereitung

  • Bewerbungsmappen-Check der TH
  • Eigene Website erstellt für Bewerbungen und Online-Portfolio
  • Bewerbungen in Madrid, Valencia, Barcelona und Lissabon
  • Unternehmen und Büros recherchieren
  • Verträge in Deutschland kündigen (Mietvertrag, Fahrkartenabo, …)
  • Unterkunftssuche
  • Sprachschulen suchen
  • Flüge buchen, Koffer kaufen
  • Paket für zusätzliches Gepäck versenden
  • Über Versicherungen (im Ausland) informieren

Unterkunft

Die Unterkunft war in perfekter Lage, wenige Gehminuten vom Stadtzentrum „Sol“ entfernt. Ein sanierter Altbau mit Wohngemeinschaften für sieben Personen. Fast ausschließlich (Erasmus) StudentInnen aus Italien, Frankreich, Polen, Deutschland, …

Ich habe 590€ warm gezahlt für ein eigenes Schlafzimmer (möbliert) mit Balkon. Voll ausgestattete Küche und Wohnzimmer wurden gemeinschaftlich genutzt. Die Badezimmer wurden von zwei bis drei Personen geteilt.

Die Unterkunft war perfekt, um neue Leute kennenzulernen, die auch in Spanien studieren/ arbeiten. Sehr guter Austausch und Zusammenhalt innerhalb der Wohngemeinschaft.

Praktikum im Gastunternehmen

  • Kleines Büro ermöglicht alle Bereiche kennenzulernen und in enger Zusammenarbeit mit der/dem Chef/in zu stehen
  • Leider ohne Bezahlung und es wurde kein Laptop zur Verfügung gestellt
  • Besonders spannend eine neue Baukultur und Ästhetik kennenzulernen
  • Im Büro waren unter anderem ArchitektInnen, FototgrafInnen und Möbel-Designer, wodurch ich einen spannenden Einblick und Austausch erleben konnte

Alltag und Freizeit

  • spannende Museen: Reina Sofia, El Prado, Thyssen, …
  • Architektur: Kristallpalast, Banco de Espana, …
  • Tourismus: Plaza Mayor, Sol (Rooftopbars), El Rasto, Retiro Park, …
  • Tagesausflug: Toledo, Segovia (1h Bus) Valencia, Barcelona (1-2h Zug)
  • City Life Madrid informiert über anstehende Aktivitäten, Tagesausflüge. Es gibt feste Tage in der Woche für einen Taco Abend oder Language Exchange Abende in Bars, usw.
  • Besuch einer spanisch Schule wird empfohlen (neue Kontakte, Sprachbarriere überwinden ->wenig Englisch)

Fazit


Madrid verfügt über ein großartiges Nachtleben und viele Freizeitangebote und Möglichkeiten. Das Essen ist sehr vielfältig (auch für vegan/vegetarische Küche) und nicht besonders teuer. Die Stadt ist sehr grün und verfügt über tolle Parks. Besonders gefallen hat mir die Gegend La Latina und La Malasana.

Die Stadt scheint nie zu schlafen und auch unter der Woche ist es laut auf der Straße, was beim Schlafen stören könnte.

Leider wird nicht viel Englisch gesprochen, aber ich würde empfehlen eine Spanisch Schule zu besuchen. InHispania beispielsweise bietet für etwa 500€ einen A1 Sprachkurs über mehrere Wochen an. Eine gute Möglichkeit neue Leute kennenzulernen und an Tagesausflügen und Aktivitäten, die von der Schule organisiert und geplant werden, teilzunehmen.
Die Wohnungssuche ist leider sehr schwer, besonders wegen der Sprachbarriere. Ich würde IDealista empfehlen und die Hilfe von jemandem, der/ die Spanisch spricht.

„Die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, ist etwas, das ich jedem nur ans Herz legen kann“ – Praxissemester in Głuchołazy, Polen

Angaben zum Auslandspraktikum

  • Schattdecor Sp. z o.o, Głuchołazy, Polen
  • August (SoSe 2023) bis Dezember (WiSe 2023)
  • 7. Semester Betriebswirtschaft (Fakultät BW)
  • Sylwia Wronski (sylwia.wronski@stud.th-rosenheim.de)

    Vorbereitung

    Die Vorbereitungen für meinen Aufenthalt begannen etwa sechs Monate im Voraus. Durch aktive Recherche auf Plattformen wie LinkedIn konnte ich Unternehmen identifizieren, die in meinem Interessensfeld liegen. Interessanterweise ergab sich die Möglichkeit des Praktikums bei Schattdecor aus einem persönlichen Gespräch, welches nach einem Vortrag an der Hochschule stattfand. Nach diesem Gespräch habe ich mich bei Schattdecor beworben. Es stellte sich heraus, dass ich eine Besonderheit bin, da bis dahin noch kein Praktikant nach Polen geschickt wurde. Deshalb wurde nach meiner Bewerbung zunächst abgeklärt, ob das Werk in Polen damit einverstanden ist.

    Nach der Zustimmung des polnischen Werks folgte ein weiteres Bewerbungsgespräch. Nach erfolgreichem Verlauf dieses Gesprächs erfolgte der Vertragsabschluss schnell und unkompliziert.

    Unterkunft

    Mein gesamtes Praxissemester durfte ich in einem Apartment auf dem Firmengelände verbringen, was sich als äußerst komfortabel erwies, da ich immer direkt in der Arbeit war und keinen Anfahrtsweg hatte. Dass ich das Apartment vom Unternehmen zur Verfügung gestellt bekommen habe, war sehr praktisch und ich war dafür sehr dankbar, da ich mir keine Sorgen um die Wohnungssuche machen musste.

    Praktikum im Gastunternehmen

    Meine Haupttätigkeit erstreckte sich über den Bereich Buchhaltung, wodurch ich einen umfassenden Einblick in die täglichen Aufgaben eines Buchhalters gewinnen konnte. Zu Beginn des Praktikums habe ich an einigen Schulungen teilgenommen. Der reibungslose Start in die tägliche Arbeit und die ausführliche Erklärung aller Aufgaben haben dazu geführt, dass ich mich schnell eingelebt und eine gute Routine entwickelt habe. Das Ziel bestand darin herauszufinden, ob Buchhaltung das Richtige für mich ist und ob ich in die berufliche Richtung gehen möchte. Am Ende stellte sich heraus, dass es die richtige Entscheidung war.
    Im Unternehmen habe ich regelmäßig mit anderen Abteilungen kommuniziert, sei es per E-Mail, Microsoft Teams, Telefon oder persönlichen Gesprächen. Dieser regelmäßige Austausch hat nicht nur dazu beigetragen, mein berufliches Netzwerk zu erweitern, sondern auch einen Einblick in die verschiedenen Unternehmensbereiche zu ermöglichen.
    Zusätzlich habe ich die Gelegenheit gehabt, das zweite Werk von Schattdecor in Polen für ein paar Tage zu besuchen, was eine äußerst wertvolle Erfahrung für mich war. Dabei konnte ich die Arbeitsweisen vergleichen und mein Team aus der Buchhaltung dort persönlich kennenlernen.
    Das Arbeitsklima war sehr gut. Ich wurde von Anfang an herzlich in das Team aufgenommen, nicht nur in meiner Abteilung, sondern auch darüber hinaus. In dieser Zeit wurde ich immer als volles Mitglied angesehen und in die Unternehmenskultur integriert.

    Alltag und Freizeit

    Die Stadt Głuchołazy, die eher klein ist, hat mir die Gelegenheit geboten, die Natur vor Ort zu genießen. Der örtliche Kurpark war mein Lieblingsort, denn er war perfekt, um in Ruhe ein Buch zu lesen oder spazieren zu gehen. In den Sommermonaten wurden die Tage in Głuchołazy durch Konzerte bereichert, die ich sehr gerne besucht habe. Um etwas über die Stadt zu erfahren, habe ich an einer Stadtführung teilgenommen und viele interessante Dinge über die Stadt erfahren. Das Kulturzentrum bot zudem viele interessante Veranstaltungen an wie Kino, Konzerte und Workshops.

    Diese kulturellen Angebote haben mir nicht nur die Möglichkeit gegeben, mich mit der Gemeinschaft auszutauschen, sondern auch an verschiedenen kreativen Aktivitäten teilzunehmen, die mir alle sehr viel Spaß gemacht haben.

    Insgesamt hat meine Zeit in Głuchołazy nicht nur dazu beigetragen, berufliche Einblicke zu gewinnen, sondern mir auch die Möglichkeit gegeben, die Stadt als lebendigen und kulturell reichen Ort zu erleben. Die Mischung aus Natur, kulturellen Veranstaltungen und einer schönen Atmosphäre hat zu einer unvergesslichen Erfahrung während meines Auslandsaufenthalts beigetragen.

    Die nächstgrößere Stadt in der Umgebung war Neisse. Ich habe sie als eine faszinierende Stadt kennengelernt. Neisse zeichnet sich durch ein schönes Stadtzentrum und wunderschöne Bauwerke aus, die eine historische und architektonische Geschichte widerspiegeln. Meine Freizeit habe ich dort regelmäßig verbracht, denn die Stadt liegt etwa 20 Minuten von Głuchołazy entfernt. Auch dort habe ich sehr gerne an kulturellen Veranstaltungen teilgenommen.

    Meine Wochenenden habe ich genutzt, um verschiedene Ecken in Polen zu entdecken und tiefer in die vielfältige Kultur des Landes einzutauchen. Bei meinen beiden Trips nach Breslau hatte ich die Chance, die spannende Geschichte der Stadt zu erkunden. Die Altstadt mit dem historischen Marktplatz, dem Breslauer Rathaus und der Jahrhunderthalle waren sehr beeindruckend.


    Der Besuch des Weihnachtsmarktes in Breslau mit den festlichen Lichtern, den traditionellen Handwerksständen und den leckeren kulinarischen Spezialitäten war definitiv ein Highlight meiner Ausflüge.

    Ein weiterer Ausflug führte mich nach Opeln. Die Stadt hat mich mit ihrer gut erhaltenen Architektur aus verschiedenen Epochen sehr beeindruckt. Vor allem der Marktplatz. Opeln hat mir nicht nur einen Einblick in die historische Architektur Polens ermöglicht, sondern auch eine Begegnung mit der lebendigen Atmosphäre dieser Region.
    Insgesamt kann ich sagen, dass mein Aufenthalt in Polen nicht nur beruflich, sondern auch kulturell eine vielfältige und bereichernde Erfahrung war.

    Fazit

    Ich bin sehr dankbar, dass mein Praktikum bei Schattdecor in der Stadt Głuchołazy stattgefunden hat. Diese Erfahrung hat mir nicht nur beruflich viel gebracht, sondern auch eine beeindruckende persönliche Entwicklung ermöglicht. Rückblickend würde ich mich jederzeit nochmal dafür entscheiden.
    Die Zeit sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens habe ich sehr genossen und dabei sehr viele wunderbare Menschen kennengelernt, die diese Zeit sehr bereichert haben.
    Die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, ist etwas, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Es ist nicht nur eine großartige berufliche Erfahrung, sondern auch eine Chance für persönliches Wachstum. Die Vielfalt der Eindrücke und Begegnungen macht diese Erfahrung wirklich einzigartig.

    Download: Sylwia Wronskis Erfahrungsbericht

    „Vielen Dank an die Firma X-Architekten für diese Möglichkeit!“ – Praxissemester in Linz, Österreich

    Angaben zum Auslandspraktikum

    • X Architekten ZT GmbH, Linz, Österreich
    • WS 2023/24
    • IAD Innenarchitektur Bachelor
    • Lukas Stigloher, lukas.stigloher@stud.th-rosenheim.de

    Vorbereitung

    Mein ursprünglicher Plan war nach Wien zu gehen, ich mag Österreich als Land recht gerne, ich wohne sehr nah an der Grenze und habe den Großteil meiner Schullaufbahn dort verbracht. Ich wollte die Chance des Praxissemesters nutzen, um eine neue Stadt und Arbeitsumgebung kennenzulernen, allerdings bin ich kein Sprachenmensch, weshalb ich im deutschsprachigen Raum bleiben wollte.  

    Ich suchte auf Google Maps die Büros, checkte Webseite, Social Media Profile, Philosophie usw. und machte mir ein Bild über deren Projekte. Die Vorgehensweise hat sich für mich als die Beste bewährt, ich gestaltete eine Webseite über mich als Person mit Projekten, Lebenslauf und Skills, was ich zusammen mit einer kurzen Einleitung an die Unternehmen sendete.    

    Nachdem von den Wiener Büros einige Absagen kamen, habe ich meinen Radius auf andere größere Städte Österreichs ausgeweitet, wo sich nach einiger Zeit die X Architekten zurückmeldeten. Wir vereinbarten ein Online-Bewerbungsgespräch und unterzeichneten kurze Zeit darauf die Verträge.        
    Erasmus kam für mich erst im September dazu, nachdem mich das International Office darauf hinwies, dass ich mich noch bewerben kann. Die MitarbeiterInnen des IO waren dabei eine große Hilfe und haben meine Fragen teils innerhalb von Minuten beantwortet.

    Unterkunft

    Die Suche der Unterkunft sollte sich dank Wohnungsmangel als große Qual herausstellen. Ich schrieb über WG-Gesucht eine Vielzahl an Leute an, die mir aber größtenteils aufgrund der Kürze meines Aufenthalts absagten. Ich endete in einer sehr schlechten und überteuerten Monteurswohnung, die ich um jeden Preis verlassen wollte.

    Über eine Arbeitskollegin bekam ich dann eine gute Einzimmerwohnung, sodass ich nach einem Monat in Linz erneut umzog. Diese Wohnung war aber dann ein Highlight, nur zehn Minuten vom Büro weg und dank meiner Kollegin sogar möbliert.

    Schade fand ich nur, dass ich so keine Mitbewohner hatte, weshalb ich an den Wochenenden meist in die Heimat fuhr, was dank super Zugverbindung und Klimaticket aber immer eine angenehme Reise war.

    Praktikum im Gastunternehmen

    Das Praktikum selbst war geprägt von dem, was ich kann: Möbelpläne für ein Weingut und ein Büro einer Produktionsstätte. Ich wurde behandelt wie ein vollwertiger Mitarbeiter, mein eigener Arbeitsplatz hatte sehr gute Ausstattung und ich durfte in Gleitzeit arbeiten.

    Das heißt auch, man sollte etwas Erfahrung mitbringen, da ich vor allem beim Weingut meine Aufgaben recht selbstständig löste. Es wird einem Vertrauen geschenkt, teils haben sich KollegInnen sogar an meiner Meinung als Tischler orientiert.

    Aufgrund dessen habe ich wenig über Möbelplanung an sich gelernt und mir wurde im Vergleich recht wenig gezeigt, viel mehr bin ich in den realen Praxisalltag eingetaucht, ich lernte über Ausschreibungen, Projektabläufe sowie das Zeichnen in ArchiCad.

    Das Büro selbst lebt eine moderne Arbeitswelt mit flexiblen Arbeitszeiten, flachen Hierarchien und einem jungen Team. Die Bürogröße ermöglicht allen MitarbeiterInnen sich persönlich zu kennen, es herrscht großes Vertrauen und es finden gemeinsame Mittagessen und auch Events wie Skifahren statt.

    Die Leute selbst sind alle sehr nett, es entstand viel interessanter Smalltalk und man unterstützt sich gegenseitig bei Anliegen.

    Alltag und Freizeit

    Die Arbeit selbst umfasst große Projekte mit teils namhaften Firmen und Marken, meist durfte ich konkrete Aufgaben vor allem im Bereich der Ausführungsplanung übernehmen. Diese finden meist in internen Gruppen und in Zusammenarbeit mit anderen Büros statt, die aber recht weiche Strukturen und unterschiedliche Größen haben. Negativ aufgefallen ist hier lediglich mein erstes Projekt, was aufgrund der baldigen Fertigstellung keiner Gruppe mehr bedurfte und so die Möglichkeit für meine Fragen erschwerte.

    Die Dynamik der letzten beiden Monate mit dem neuen Projektteam und zusätzlich dem Umzug in die neue Büroerweiterung hat mir hingegen sehr gefallen.

    Linz selbst ist eine recht unspektakuläre Industriestadt, es gibt nicht viel zu sehen, positiv ist die belebte Innenstadt. An den Wochenenden ging es in Kaffees, zum Eislaufen oder auf den Pöstlingberg, es gibt eine solide Auswahl an Bars und Kulinarik.

    Fazit

    Man kann also sagen, dass mir die Zeit großen Spaß gemacht hat, ich viele wichtige Erfahrungen aus dem realen Berufsleben in der Branche sammeln konnte und nebenbei dazu in der Lage war, mir neue Skills anzueignen. Der Start mit den vielen neuen Leuten, der recht kurzen Einführung und der großen Individualität der Arbeitsrhythmen kann durchaus fordern, sobald man sich aber daran gewöhnt hat, will man vor allem die Gleitzeit nicht mehr missen.

    Vor allem Events wie die Weihnachtsfeier oder der Skitag an meinem letzten Arbeitstag werden mir neben dem guten Kaffee in Erinnerung bleiben 🙂

    Vielen Dank an die Firma X-Architekten für diese Möglichkeit!

    Download: Lukas Stiglohers Erfahrungsbericht

    „Es war eine Erfahrung, die mich sicherlich verändert hat“ – Praxissemester in St. Valentin, Österreich

    Angaben zum Auslandspraktikum

    • CNH Industrial, St.Valentin, Österreich
    • WS 2023/24
    • Ing Maschinenbau

    Vorbereitung

    Eine richtige Bewerbung hat nie stattgefunden. Ich habe eine kurze E-Mail gesendet, in der ich nachgefragt habe, ob die Firma ein Praxissemester anbieten würde und daraufhin gleich zu einem Online-Vorstellungsgespräch eingeladen. Es wurden die grundsätzlichen Rahmenbedingungen geklärt und ich habe eine Stelle bekommen.

    Als ich wusste, dass mein Praxissemester im Ausland stattfinden wird, habe ich mich um die Formulare für Erasmus + gekümmert und mich nach einer Wohnung umgesehen, da der Arbeitsplatz zu weit von zuhause entfernt war.

    Die Wohnung habe ich über Airbnb gefunden und mir dann auch kurz angesehen, bevor ich sie gebucht habe. Das war sehr praktisch, so eine Wohnung zu haben, da diese vollständig möbliert war und ich so keine Einrichtung gebraucht habe.

    Unterkunft

    Eine kleine Wohnung von Airbnb in einem alten umgebauten Bauernhof. Es gab eine Küchenzeile mit Spülmaschine und Herd. Relativ klein, aber gemütlich.

    Praktikum im Gastunternehmen

    Ich war in der Abteilung advanced Concept engineering untergebracht und habe in den ersten 3 Wochen ein paar kleinere Projekte bekommen, um mich mit dem CAD Programm CREO, sowie dem PLM-System Teamcenter und Enovia vertraut zu machen und die Abläufe im Unternehmen kennenzulernen. Anschließend habe ich ein großes Projekt bekommen, an dem ich relativ selbständig arbeiten konnte. Ich sollte einen Kommunalrahmen für ein neues, sich noch in der Entwicklung befindliches Fahrzeug konstruieren. Dazu zählt sowohl der Statische Teil, der aus starken Blechen zu konstruieren ist, als auch die Hydraulikleitungen und die elektrischen Verbindungen. Außerdem musste ich mich um einige Punkte in der homologation ins Fahrzeug kümmern, da z.B. Lichtkegel nicht zu sehr verdeckt werden dürfen und bestimmte Bereiche frei bleiben müssen, da dort Frontzapfwelle und andere Teile noch Platz haben müssen.

    Ich konnte viel neues lernen. Vor allem der Umgang mit einem professionellen CAD Programm und dessen Einbindung in andere Systeme. Außerdem habe ich gelernt, selbstständig zu entwickeln, Probleme zu beseitigen und seine Konstruktion an die Rahmengegebenheiten anzupassen. (Ich darf hier keine Fotos anfügen, da das gesamte Fahrzeug noch nicht vorgestellt wurde)

    Alltag und Freizeit

    Ich hatte nicht sehr viel Kontakt außerhalb des Unternehmens, da ich meist am Wochenende zuhause war.

    Da ich im Winter in St. Valentin war, war ich beim Skifahren im Skigebiet Hinterstoder (ca. 1 Stunde mit dem Auto entfernt).

    Außerdem sehenswert ist die Kirche in Haag, die auf einem Berg gelegen ist und von einer Art Burgmauer umgeben zu einer wunderschönen Aussicht lädt (nur 5 Minuten mit dem Auto). Außerdem ist der Stift Melk sehr sehenswert, was auch nur eine Autobahnausfahrt entfernt liegt. Ein wunderschönes Barockes Kloster, welches eines der größten in ganz Europa ist. St. Valentin an sich ist eine kleine Stadt, in der man sich leider nicht sehr viel ansehen kann. Die Stadt ist zwar recht schön, aber ansonsten gibt es nicht viel zu sehen.

    Fazit

    Ich habe sehr viele gute Erfahrungen, sowohl mit den Kollegen, als auch mit der Arbeit an sich gemacht. Ich konnte viel lernen und alle meine Kollegen meinten, dass sie mich auch in Zukunft wieder einstellen würden. Es war eine Erfahrung, die mich sicherlich verändert hat.

    „Ich habe mein Spanisch und Englisch verbessert und konnte in einem sehr guten spanischen Büro arbeiten“ – Praxissemester in Madrid, Spanien

    Angaben zum Auslandspraktikum

    • OOIIO Arquitectura, Spanien, Madrid
    • WS 23/24
    • IAD, Innenarchitektur

    Vorbereitung

    Planung habe ich in der Semesterpause im Februar begonnen. Zuerst eine Mappe erstellt und dann Büros im Internet gesucht. Nach und nach immer mehr Büros beworben in ganz Europa da nur wenige Rückmeldungen kamen. Am Ende waren es rund 40 Büros.

    Unterkunft

    In Madrid gibt es mehrere Häuser, in denen nur Erasmus Studenten wohnen. In so einem Haus habe ich einen Platz in einer 8er WG bekommen. Am Anfang sehr gut, um erste Kontakte zu knüpfen. Wenn man allerdings arbeitet und nicht wie die meisten hier am Studieren ist, dann kann es manchmal anstrengend werden aufgrund der vielen Partys.

    Praktikum im Gastunternehmen

    Architekturbüro also viel Autcoad zeichnen, Photoshop, Indesign und Sketchup.

    Allerdings habe ich am meisten Zeit verbracht Modelle zu bauen. Da ich das aber gerne mache, war es ok für mich. Dadurch habe ich aber leider nicht so viele neue Sachen gelernt wie andere Praktikanten bei uns im Büro.

    Alltag und Freizeit

    Es waren alle sehr hilfsbereit uns Praktikanten Tipps zu geben, was man hier in Madrid und generell in Spanien machen sollte. Viele spezielle Mahlzeiten und Sehenswürdigkeiten habe ich dadurch kennengelernt. In der Freizeit haben wir aber keine Zeit zusammen verbracht.

    Fazit

    Ich bin sehr froh die Erfahrung hier gemacht zu haben. Ich habe mein Spanisch und Englisch verbessert und konnte in einem sehr guten spanischen Büro arbeiten. Durch die eher einseitige Arbeit für uns Praktikanten konnte sich jeder nur in einer Sache verbessern, was bei mir der Modellbau war.

    Hinweis: Das Praktikumsunternehmen Lorca Studio – Architecture & Interior Design in Madrid, Spanien, hat Interesse bekundet, weitere Innenarchitektur-Studierende der TH Rosenheim als PraktikantInnen einzustellen.

    „Eine Zeit mit vielen schönen Erlebnissen und wertvollen Erkenntnissen für meine Zukunft“ – Praxissemester in Bruneck, Italien

    Angaben zum Auslandspraktikum

    • Hoi-Architektur, Bruneck, Italien
    • WS 2023/2024
    • IAD, Innenarchitektur

    Vorbereitung

    Da ich gerne während meines Studiums einen Auslandsaufenthalt einlegen wollte,
    konnte ich dies gut mit dem Praxissemester verbinden.

    Mich interessierte vor allem die
    Arbeitsweise in anderen Ländern und der Einfluss von deren Designtrends auf die
    Architektur. Italien mit seiner Lebensart und -weise erschien mir dafür als gutes Ziel.
    Aufgrund meiner fehlenden Italienischkenntnisse habe ich mich für den deutschsprachigen Raum in Italien, Südtirol, entschieden.

    Mithilfe von Google Maps und den Homepage-Seiten der Architekturbüros habe ich das passende Büro in der Region für mich gefunden. Nach der Bewerbung wurde ich zu einem persönlichen Kennenlernen eingeladen und habe dies mit einem kurzen Roadtrip nach Südtirol verbunden.

    Unterkunft

    Meine Unterkunft habe ich nach langer, schwieriger Suche über einen Facebook-Aufruf
    gefunden. Die 3-Zimmer-Erdgeschosswohnung teilte ich mir mit einer älteren Frau, mit der ich mich bis zum Ende des Praktikums super verstanden habe.


    Die Wohnung lag am Rande der
    Stadt Bruneck und damit sehr zentral. Somit konnte ich das meiste zu Fuß oder mit dem Rad innerhalb von 5-10 Minuten erreichen.

    Praktikum im Gastunternehmen

    Mein Praktikum absolvierte ich bei Hoi-Architektur, ein noch recht junges kleines Büro in
    der Altstadt Brunecks. Ich wurde sofort sehr herzlich aufgenommen und als feste
    Mitarbeiterin in die Projekte eingeführt.


    Die Arbeit gestaltete sich sehr abwechslungsreich und spannend. Von Recherche- und Entwurfsarbeit über Modellbau, Baustellenbesuche und Kundenkontakt, konnte ich überall einen kleinen Einblick bekommen.
    Highlights des Praktikums waren außerdem Ausflüge wie der Besuch der Design-Awards-Verleihungen in Ljubljana, sowie ein Architekten-Wochenende mit Skifahren im Gebiet Rosengarten.

    Alltag und Freizeit

    Großstadtleben sucht man hier vergeblich. Die nächstgrößere Stadt ist Bozen oder
    Innsbruck mit je ca. 1-1,5h Fahrtzeit. Trotz allem hat die Region so viel zu bieten,
    sodass es nie langweilig wurde.
    Da ich den Herbst/Winter in Südtirol verbrachte, zählte natürlich das Skifahren und
    Rodeln zu den Top Aktivitäten. Mit dem Kronplatz, direkt vor der Haustür (5 Minuten
    Autofahrt), war das natürlich ein Must Do. Aber auch kulturell hat Südtirol einiges zu
    bieten. Schöne kleine Städte/ Dörfer mit Charme, einige interessante Museen, Burgen,
    atemberaubende Landschaften, ….

    Fazit

    Das Pflichtpraktikum im Ausland zu machen kann ich nur jedem weiterempfehlen.
    Ich habe hier in Südtirol nur gute Erfahrungen sammeln können, Land und Leute kennengelernt und viel für mein späteres Berufsleben mitnehmen können.

    Eine Zeit mit vielen schönen Erlebnissen und wertvollen Erkenntnissen für meine Zukunft.