„Die Stadt scheint nie zu schlafen“ – Praxissemester in Madrid, Spanien

Vorbereitung

  • Bewerbungsmappen-Check der TH
  • Eigene Website erstellt für Bewerbungen und Online-Portfolio
  • Bewerbungen in Madrid, Valencia, Barcelona und Lissabon
  • Unternehmen und Büros recherchieren
  • Verträge in Deutschland kündigen (Mietvertrag, Fahrkartenabo, …)
  • Unterkunftssuche
  • Sprachschulen suchen
  • Flüge buchen, Koffer kaufen
  • Paket für zusätzliches Gepäck versenden
  • Über Versicherungen (im Ausland) informieren

Unterkunft

Die Unterkunft war in perfekter Lage, wenige Gehminuten vom Stadtzentrum „Sol“ entfernt. Ein sanierter Altbau mit Wohngemeinschaften für sieben Personen. Fast ausschließlich (Erasmus) StudentInnen aus Italien, Frankreich, Polen, Deutschland, …

Ich habe 590€ warm gezahlt für ein eigenes Schlafzimmer (möbliert) mit Balkon. Voll ausgestattete Küche und Wohnzimmer wurden gemeinschaftlich genutzt. Die Badezimmer wurden von zwei bis drei Personen geteilt.

Die Unterkunft war perfekt, um neue Leute kennenzulernen, die auch in Spanien studieren/ arbeiten. Sehr guter Austausch und Zusammenhalt innerhalb der Wohngemeinschaft.

Praktikum im Gastunternehmen

  • Kleines Büro ermöglicht alle Bereiche kennenzulernen und in enger Zusammenarbeit mit der/dem Chef/in zu stehen
  • Leider ohne Bezahlung und es wurde kein Laptop zur Verfügung gestellt
  • Besonders spannend eine neue Baukultur und Ästhetik kennenzulernen
  • Im Büro waren unter anderem ArchitektInnen, FototgrafInnen und Möbel-Designer, wodurch ich einen spannenden Einblick und Austausch erleben konnte

Alltag und Freizeit

  • spannende Museen: Reina Sofia, El Prado, Thyssen, …
  • Architektur: Kristallpalast, Banco de Espana, …
  • Tourismus: Plaza Mayor, Sol (Rooftopbars), El Rasto, Retiro Park, …
  • Tagesausflug: Toledo, Segovia (1h Bus) Valencia, Barcelona (1-2h Zug)
  • City Life Madrid informiert über anstehende Aktivitäten, Tagesausflüge. Es gibt feste Tage in der Woche für einen Taco Abend oder Language Exchange Abende in Bars, usw.
  • Besuch einer spanisch Schule wird empfohlen (neue Kontakte, Sprachbarriere überwinden ->wenig Englisch)

Fazit


Madrid verfügt über ein großartiges Nachtleben und viele Freizeitangebote und Möglichkeiten. Das Essen ist sehr vielfältig (auch für vegan/vegetarische Küche) und nicht besonders teuer. Die Stadt ist sehr grün und verfügt über tolle Parks. Besonders gefallen hat mir die Gegend La Latina und La Malasana.

Die Stadt scheint nie zu schlafen und auch unter der Woche ist es laut auf der Straße, was beim Schlafen stören könnte.

Leider wird nicht viel Englisch gesprochen, aber ich würde empfehlen eine Spanisch Schule zu besuchen. InHispania beispielsweise bietet für etwa 500€ einen A1 Sprachkurs über mehrere Wochen an. Eine gute Möglichkeit neue Leute kennenzulernen und an Tagesausflügen und Aktivitäten, die von der Schule organisiert und geplant werden, teilzunehmen.
Die Wohnungssuche ist leider sehr schwer, besonders wegen der Sprachbarriere. Ich würde IDealista empfehlen und die Hilfe von jemandem, der/ die Spanisch spricht.

„Die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, ist etwas, das ich jedem nur ans Herz legen kann“ – Praxissemester in Głuchołazy, Polen

Vorbereitung

Die Vorbereitungen für meinen Aufenthalt begannen etwa sechs Monate im Voraus. Durch aktive Recherche auf Plattformen wie LinkedIn konnte ich Unternehmen identifizieren, die in meinem Interessensfeld liegen. Interessanterweise ergab sich die Möglichkeit des Praktikums bei Schattdecor aus einem persönlichen Gespräch, welches nach einem Vortrag an der Hochschule stattfand. Nach diesem Gespräch habe ich mich bei Schattdecor beworben. Es stellte sich heraus, dass ich eine Besonderheit bin, da bis dahin noch kein Praktikant nach Polen geschickt wurde. Deshalb wurde nach meiner Bewerbung zunächst abgeklärt, ob das Werk in Polen damit einverstanden ist.

Nach der Zustimmung des polnischen Werks folgte ein weiteres Bewerbungsgespräch. Nach erfolgreichem Verlauf dieses Gesprächs erfolgte der Vertragsabschluss schnell und unkompliziert.

Unterkunft

Mein gesamtes Praxissemester durfte ich in einem Apartment auf dem Firmengelände verbringen, was sich als äußerst komfortabel erwies, da ich immer direkt in der Arbeit war und keinen Anfahrtsweg hatte. Dass ich das Apartment vom Unternehmen zur Verfügung gestellt bekommen habe, war sehr praktisch und ich war dafür sehr dankbar, da ich mir keine Sorgen um die Wohnungssuche machen musste.

Praktikum im Gastunternehmen

Meine Haupttätigkeit erstreckte sich über den Bereich Buchhaltung, wodurch ich einen umfassenden Einblick in die täglichen Aufgaben eines Buchhalters gewinnen konnte. Zu Beginn des Praktikums habe ich an einigen Schulungen teilgenommen. Der reibungslose Start in die tägliche Arbeit und die ausführliche Erklärung aller Aufgaben haben dazu geführt, dass ich mich schnell eingelebt und eine gute Routine entwickelt habe. Das Ziel bestand darin herauszufinden, ob Buchhaltung das Richtige für mich ist und ob ich in die berufliche Richtung gehen möchte. Am Ende stellte sich heraus, dass es die richtige Entscheidung war.
Im Unternehmen habe ich regelmäßig mit anderen Abteilungen kommuniziert, sei es per E-Mail, Microsoft Teams, Telefon oder persönlichen Gesprächen. Dieser regelmäßige Austausch hat nicht nur dazu beigetragen, mein berufliches Netzwerk zu erweitern, sondern auch einen Einblick in die verschiedenen Unternehmensbereiche zu ermöglichen.
Zusätzlich habe ich die Gelegenheit gehabt, das zweite Werk von Schattdecor in Polen für ein paar Tage zu besuchen, was eine äußerst wertvolle Erfahrung für mich war. Dabei konnte ich die Arbeitsweisen vergleichen und mein Team aus der Buchhaltung dort persönlich kennenlernen.
Das Arbeitsklima war sehr gut. Ich wurde von Anfang an herzlich in das Team aufgenommen, nicht nur in meiner Abteilung, sondern auch darüber hinaus. In dieser Zeit wurde ich immer als volles Mitglied angesehen und in die Unternehmenskultur integriert.

Alltag und Freizeit

Die Stadt Głuchołazy, die eher klein ist, hat mir die Gelegenheit geboten, die Natur vor Ort zu genießen. Der örtliche Kurpark war mein Lieblingsort, denn er war perfekt, um in Ruhe ein Buch zu lesen oder spazieren zu gehen. In den Sommermonaten wurden die Tage in Głuchołazy durch Konzerte bereichert, die ich sehr gerne besucht habe. Um etwas über die Stadt zu erfahren, habe ich an einer Stadtführung teilgenommen und viele interessante Dinge über die Stadt erfahren. Das Kulturzentrum bot zudem viele interessante Veranstaltungen an wie Kino, Konzerte und Workshops.

Diese kulturellen Angebote haben mir nicht nur die Möglichkeit gegeben, mich mit der Gemeinschaft auszutauschen, sondern auch an verschiedenen kreativen Aktivitäten teilzunehmen, die mir alle sehr viel Spaß gemacht haben.

Insgesamt hat meine Zeit in Głuchołazy nicht nur dazu beigetragen, berufliche Einblicke zu gewinnen, sondern mir auch die Möglichkeit gegeben, die Stadt als lebendigen und kulturell reichen Ort zu erleben. Die Mischung aus Natur, kulturellen Veranstaltungen und einer schönen Atmosphäre hat zu einer unvergesslichen Erfahrung während meines Auslandsaufenthalts beigetragen.

Die nächstgrößere Stadt in der Umgebung war Neisse. Ich habe sie als eine faszinierende Stadt kennengelernt. Neisse zeichnet sich durch ein schönes Stadtzentrum und wunderschöne Bauwerke aus, die eine historische und architektonische Geschichte widerspiegeln. Meine Freizeit habe ich dort regelmäßig verbracht, denn die Stadt liegt etwa 20 Minuten von Głuchołazy entfernt. Auch dort habe ich sehr gerne an kulturellen Veranstaltungen teilgenommen.

Meine Wochenenden habe ich genutzt, um verschiedene Ecken in Polen zu entdecken und tiefer in die vielfältige Kultur des Landes einzutauchen. Bei meinen beiden Trips nach Breslau hatte ich die Chance, die spannende Geschichte der Stadt zu erkunden. Die Altstadt mit dem historischen Marktplatz, dem Breslauer Rathaus und der Jahrhunderthalle waren sehr beeindruckend.


Der Besuch des Weihnachtsmarktes in Breslau mit den festlichen Lichtern, den traditionellen Handwerksständen und den leckeren kulinarischen Spezialitäten war definitiv ein Highlight meiner Ausflüge.

Ein weiterer Ausflug führte mich nach Opeln. Die Stadt hat mich mit ihrer gut erhaltenen Architektur aus verschiedenen Epochen sehr beeindruckt. Vor allem der Marktplatz. Opeln hat mir nicht nur einen Einblick in die historische Architektur Polens ermöglicht, sondern auch eine Begegnung mit der lebendigen Atmosphäre dieser Region.
Insgesamt kann ich sagen, dass mein Aufenthalt in Polen nicht nur beruflich, sondern auch kulturell eine vielfältige und bereichernde Erfahrung war.

Fazit

Ich bin sehr dankbar, dass mein Praktikum bei Schattdecor in der Stadt Głuchołazy stattgefunden hat. Diese Erfahrung hat mir nicht nur beruflich viel gebracht, sondern auch eine beeindruckende persönliche Entwicklung ermöglicht. Rückblickend würde ich mich jederzeit nochmal dafür entscheiden.
Die Zeit sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens habe ich sehr genossen und dabei sehr viele wunderbare Menschen kennengelernt, die diese Zeit sehr bereichert haben.
Die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, ist etwas, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Es ist nicht nur eine großartige berufliche Erfahrung, sondern auch eine Chance für persönliches Wachstum. Die Vielfalt der Eindrücke und Begegnungen macht diese Erfahrung wirklich einzigartig.

Download: Sylwia Wronskis Erfahrungsbericht

„Vielen Dank an die Firma X-Architekten für diese Möglichkeit!“ – Praxissemester in Linz, Österreich

Vorbereitung

Mein ursprünglicher Plan war nach Wien zu gehen, ich mag Österreich als Land recht gerne, ich wohne sehr nah an der Grenze und habe den Großteil meiner Schullaufbahn dort verbracht. Ich wollte die Chance des Praxissemesters nutzen, um eine neue Stadt und Arbeitsumgebung kennenzulernen, allerdings bin ich kein Sprachenmensch, weshalb ich im deutschsprachigen Raum bleiben wollte.  

Ich suchte auf Google Maps die Büros, checkte Webseite, Social Media Profile, Philosophie usw. und machte mir ein Bild über deren Projekte. Die Vorgehensweise hat sich für mich als die Beste bewährt, ich gestaltete eine Webseite über mich als Person mit Projekten, Lebenslauf und Skills, was ich zusammen mit einer kurzen Einleitung an die Unternehmen sendete.    

Nachdem von den Wiener Büros einige Absagen kamen, habe ich meinen Radius auf andere größere Städte Österreichs ausgeweitet, wo sich nach einiger Zeit die X Architekten zurückmeldeten. Wir vereinbarten ein Online-Bewerbungsgespräch und unterzeichneten kurze Zeit darauf die Verträge.        
Erasmus kam für mich erst im September dazu, nachdem mich das International Office darauf hinwies, dass ich mich noch bewerben kann. Die MitarbeiterInnen des IO waren dabei eine große Hilfe und haben meine Fragen teils innerhalb von Minuten beantwortet.

Unterkunft

Die Suche der Unterkunft sollte sich dank Wohnungsmangel als große Qual herausstellen. Ich schrieb über WG-Gesucht eine Vielzahl an Leute an, die mir aber größtenteils aufgrund der Kürze meines Aufenthalts absagten. Ich endete in einer sehr schlechten und überteuerten Monteurswohnung, die ich um jeden Preis verlassen wollte.

Über eine Arbeitskollegin bekam ich dann eine gute Einzimmerwohnung, sodass ich nach einem Monat in Linz erneut umzog. Diese Wohnung war aber dann ein Highlight, nur zehn Minuten vom Büro weg und dank meiner Kollegin sogar möbliert.

Schade fand ich nur, dass ich so keine Mitbewohner hatte, weshalb ich an den Wochenenden meist in die Heimat fuhr, was dank super Zugverbindung und Klimaticket aber immer eine angenehme Reise war.

Praktikum im Gastunternehmen

Das Praktikum selbst war geprägt von dem, was ich kann: Möbelpläne für ein Weingut und ein Büro einer Produktionsstätte. Ich wurde behandelt wie ein vollwertiger Mitarbeiter, mein eigener Arbeitsplatz hatte sehr gute Ausstattung und ich durfte in Gleitzeit arbeiten.

Das heißt auch, man sollte etwas Erfahrung mitbringen, da ich vor allem beim Weingut meine Aufgaben recht selbstständig löste. Es wird einem Vertrauen geschenkt, teils haben sich KollegInnen sogar an meiner Meinung als Tischler orientiert.

Aufgrund dessen habe ich wenig über Möbelplanung an sich gelernt und mir wurde im Vergleich recht wenig gezeigt, viel mehr bin ich in den realen Praxisalltag eingetaucht, ich lernte über Ausschreibungen, Projektabläufe sowie das Zeichnen in ArchiCad.

Das Büro selbst lebt eine moderne Arbeitswelt mit flexiblen Arbeitszeiten, flachen Hierarchien und einem jungen Team. Die Bürogröße ermöglicht allen MitarbeiterInnen sich persönlich zu kennen, es herrscht großes Vertrauen und es finden gemeinsame Mittagessen und auch Events wie Skifahren statt.

Die Leute selbst sind alle sehr nett, es entstand viel interessanter Smalltalk und man unterstützt sich gegenseitig bei Anliegen.

Alltag und Freizeit

Die Arbeit selbst umfasst große Projekte mit teils namhaften Firmen und Marken, meist durfte ich konkrete Aufgaben vor allem im Bereich der Ausführungsplanung übernehmen. Diese finden meist in internen Gruppen und in Zusammenarbeit mit anderen Büros statt, die aber recht weiche Strukturen und unterschiedliche Größen haben. Negativ aufgefallen ist hier lediglich mein erstes Projekt, was aufgrund der baldigen Fertigstellung keiner Gruppe mehr bedurfte und so die Möglichkeit für meine Fragen erschwerte.

Die Dynamik der letzten beiden Monate mit dem neuen Projektteam und zusätzlich dem Umzug in die neue Büroerweiterung hat mir hingegen sehr gefallen.

Linz selbst ist eine recht unspektakuläre Industriestadt, es gibt nicht viel zu sehen, positiv ist die belebte Innenstadt. An den Wochenenden ging es in Kaffees, zum Eislaufen oder auf den Pöstlingberg, es gibt eine solide Auswahl an Bars und Kulinarik.

Fazit

Man kann also sagen, dass mir die Zeit großen Spaß gemacht hat, ich viele wichtige Erfahrungen aus dem realen Berufsleben in der Branche sammeln konnte und nebenbei dazu in der Lage war, mir neue Skills anzueignen. Der Start mit den vielen neuen Leuten, der recht kurzen Einführung und der großen Individualität der Arbeitsrhythmen kann durchaus fordern, sobald man sich aber daran gewöhnt hat, will man vor allem die Gleitzeit nicht mehr missen.

Vor allem Events wie die Weihnachtsfeier oder der Skitag an meinem letzten Arbeitstag werden mir neben dem guten Kaffee in Erinnerung bleiben 🙂

Vielen Dank an die Firma X-Architekten für diese Möglichkeit!

Download: Lukas Stiglohers Erfahrungsbericht

„Es war eine Erfahrung, die mich sicherlich verändert hat“ – Praxissemester in St. Valentin, Österreich

Vorbereitung

Eine richtige Bewerbung hat nie stattgefunden. Ich habe eine kurze E-Mail gesendet, in der ich nachgefragt habe, ob die Firma ein Praxissemester anbieten würde und daraufhin gleich zu einem Online-Vorstellungsgespräch eingeladen. Es wurden die grundsätzlichen Rahmenbedingungen geklärt und ich habe eine Stelle bekommen.

Als ich wusste, dass mein Praxissemester im Ausland stattfinden wird, habe ich mich um die Formulare für Erasmus + gekümmert und mich nach einer Wohnung umgesehen, da der Arbeitsplatz zu weit von zuhause entfernt war.

Die Wohnung habe ich über Airbnb gefunden und mir dann auch kurz angesehen, bevor ich sie gebucht habe. Das war sehr praktisch, so eine Wohnung zu haben, da diese vollständig möbliert war und ich so keine Einrichtung gebraucht habe.

Unterkunft

Eine kleine Wohnung von Airbnb in einem alten umgebauten Bauernhof. Es gab eine Küchenzeile mit Spülmaschine und Herd. Relativ klein, aber gemütlich.

Praktikum im Gastunternehmen

Ich war in der Abteilung advanced Concept engineering untergebracht und habe in den ersten 3 Wochen ein paar kleinere Projekte bekommen, um mich mit dem CAD Programm CREO, sowie dem PLM-System Teamcenter und Enovia vertraut zu machen und die Abläufe im Unternehmen kennenzulernen. Anschließend habe ich ein großes Projekt bekommen, an dem ich relativ selbständig arbeiten konnte. Ich sollte einen Kommunalrahmen für ein neues, sich noch in der Entwicklung befindliches Fahrzeug konstruieren. Dazu zählt sowohl der Statische Teil, der aus starken Blechen zu konstruieren ist, als auch die Hydraulikleitungen und die elektrischen Verbindungen. Außerdem musste ich mich um einige Punkte in der homologation ins Fahrzeug kümmern, da z.B. Lichtkegel nicht zu sehr verdeckt werden dürfen und bestimmte Bereiche frei bleiben müssen, da dort Frontzapfwelle und andere Teile noch Platz haben müssen.

Ich konnte viel neues lernen. Vor allem der Umgang mit einem professionellen CAD Programm und dessen Einbindung in andere Systeme. Außerdem habe ich gelernt, selbstständig zu entwickeln, Probleme zu beseitigen und seine Konstruktion an die Rahmengegebenheiten anzupassen. (Ich darf hier keine Fotos anfügen, da das gesamte Fahrzeug noch nicht vorgestellt wurde)

Alltag und Freizeit

Ich hatte nicht sehr viel Kontakt außerhalb des Unternehmens, da ich meist am Wochenende zuhause war.

Da ich im Winter in St. Valentin war, war ich beim Skifahren im Skigebiet Hinterstoder (ca. 1 Stunde mit dem Auto entfernt).

Außerdem sehenswert ist die Kirche in Haag, die auf einem Berg gelegen ist und von einer Art Burgmauer umgeben zu einer wunderschönen Aussicht lädt (nur 5 Minuten mit dem Auto). Außerdem ist der Stift Melk sehr sehenswert, was auch nur eine Autobahnausfahrt entfernt liegt. Ein wunderschönes Barockes Kloster, welches eines der größten in ganz Europa ist. St. Valentin an sich ist eine kleine Stadt, in der man sich leider nicht sehr viel ansehen kann. Die Stadt ist zwar recht schön, aber ansonsten gibt es nicht viel zu sehen.

Fazit

Ich habe sehr viele gute Erfahrungen, sowohl mit den Kollegen, als auch mit der Arbeit an sich gemacht. Ich konnte viel lernen und alle meine Kollegen meinten, dass sie mich auch in Zukunft wieder einstellen würden. Es war eine Erfahrung, die mich sicherlich verändert hat.

„Ich habe mein Spanisch und Englisch verbessert und konnte in einem sehr guten spanischen Büro arbeiten“ – Praxissemester in Madrid, Spanien

Vorbereitung

Planung habe ich in der Semesterpause im Februar begonnen. Zuerst eine Mappe erstellt und dann Büros im Internet gesucht. Nach und nach immer mehr Büros beworben in ganz Europa da nur wenige Rückmeldungen kamen. Am Ende waren es rund 40 Büros.

Unterkunft

In Madrid gibt es mehrere Häuser, in denen nur Erasmus Studenten wohnen. In so einem Haus habe ich einen Platz in einer 8er WG bekommen. Am Anfang sehr gut, um erste Kontakte zu knüpfen. Wenn man allerdings arbeitet und nicht wie die meisten hier am Studieren ist, dann kann es manchmal anstrengend werden aufgrund der vielen Partys.

Praktikum im Gastunternehmen

Architekturbüro also viel Autcoad zeichnen, Photoshop, Indesign und Sketchup.

Allerdings habe ich am meisten Zeit verbracht Modelle zu bauen. Da ich das aber gerne mache, war es ok für mich. Dadurch habe ich aber leider nicht so viele neue Sachen gelernt wie andere Praktikanten bei uns im Büro.

Alltag und Freizeit

Es waren alle sehr hilfsbereit uns Praktikanten Tipps zu geben, was man hier in Madrid und generell in Spanien machen sollte. Viele spezielle Mahlzeiten und Sehenswürdigkeiten habe ich dadurch kennengelernt. In der Freizeit haben wir aber keine Zeit zusammen verbracht.

Fazit

Ich bin sehr froh die Erfahrung hier gemacht zu haben. Ich habe mein Spanisch und Englisch verbessert und konnte in einem sehr guten spanischen Büro arbeiten. Durch die eher einseitige Arbeit für uns Praktikanten konnte sich jeder nur in einer Sache verbessern, was bei mir der Modellbau war.

Hinweis: Das Praktikumsunternehmen Lorca Studio – Architecture & Interior Design in Madrid, Spanien, hat Interesse bekundet, weitere Innenarchitektur-Studierende der TH Rosenheim als PraktikantInnen einzustellen.

„Eine Zeit mit vielen schönen Erlebnissen und wertvollen Erkenntnissen für meine Zukunft“ – Praxissemester in Bruneck, Italien

Vorbereitung

Da ich gerne während meines Studiums einen Auslandsaufenthalt einlegen wollte,
konnte ich dies gut mit dem Praxissemester verbinden.

Mich interessierte vor allem die
Arbeitsweise in anderen Ländern und der Einfluss von deren Designtrends auf die
Architektur. Italien mit seiner Lebensart und -weise erschien mir dafür als gutes Ziel.
Aufgrund meiner fehlenden Italienischkenntnisse habe ich mich für den deutschsprachigen Raum in Italien, Südtirol, entschieden.

Mithilfe von Google Maps und den Homepage-Seiten der Architekturbüros habe ich das passende Büro in der Region für mich gefunden. Nach der Bewerbung wurde ich zu einem persönlichen Kennenlernen eingeladen und habe dies mit einem kurzen Roadtrip nach Südtirol verbunden.

Unterkunft

Meine Unterkunft habe ich nach langer, schwieriger Suche über einen Facebook-Aufruf
gefunden. Die 3-Zimmer-Erdgeschosswohnung teilte ich mir mit einer älteren Frau, mit der ich mich bis zum Ende des Praktikums super verstanden habe.


Die Wohnung lag am Rande der
Stadt Bruneck und damit sehr zentral. Somit konnte ich das meiste zu Fuß oder mit dem Rad innerhalb von 5-10 Minuten erreichen.

Praktikum im Gastunternehmen

Mein Praktikum absolvierte ich bei Hoi-Architektur, ein noch recht junges kleines Büro in
der Altstadt Brunecks. Ich wurde sofort sehr herzlich aufgenommen und als feste
Mitarbeiterin in die Projekte eingeführt.


Die Arbeit gestaltete sich sehr abwechslungsreich und spannend. Von Recherche- und Entwurfsarbeit über Modellbau, Baustellenbesuche und Kundenkontakt, konnte ich überall einen kleinen Einblick bekommen.
Highlights des Praktikums waren außerdem Ausflüge wie der Besuch der Design-Awards-Verleihungen in Ljubljana, sowie ein Architekten-Wochenende mit Skifahren im Gebiet Rosengarten.

Alltag und Freizeit

Großstadtleben sucht man hier vergeblich. Die nächstgrößere Stadt ist Bozen oder
Innsbruck mit je ca. 1-1,5h Fahrtzeit. Trotz allem hat die Region so viel zu bieten,
sodass es nie langweilig wurde.
Da ich den Herbst/Winter in Südtirol verbrachte, zählte natürlich das Skifahren und
Rodeln zu den Top Aktivitäten. Mit dem Kronplatz, direkt vor der Haustür (5 Minuten
Autofahrt), war das natürlich ein Must Do. Aber auch kulturell hat Südtirol einiges zu
bieten. Schöne kleine Städte/ Dörfer mit Charme, einige interessante Museen, Burgen,
atemberaubende Landschaften, ….

Fazit

Das Pflichtpraktikum im Ausland zu machen kann ich nur jedem weiterempfehlen.
Ich habe hier in Südtirol nur gute Erfahrungen sammeln können, Land und Leute kennengelernt und viel für mein späteres Berufsleben mitnehmen können.

Eine Zeit mit vielen schönen Erlebnissen und wertvollen Erkenntnissen für meine Zukunft.

„Eine sehr vielfältige und wunderschöne Insel mit fast ganzjährig mildem Klima“ – Praxissemester in Ragusa, Sizilien

Vorbereitung

Bei meiner Suche nach einem Büro für das Praxissemester habe ich mich zunächst auf
meine unmittelbare Umgebung, d.h. den Raum Rosenheim beschränkt. Dabei waren der Stil und eine kleine Mitarbeiterzahl entscheidende Kriterien für meine Auswahl. Da die Ergebnisse allerdings nicht sehr vielversprechend waren, habe ich die Internetrecherche auf ganz Deutschland, Österreich und Italien ausgeweitet.

Die einzige Zusage kam letztendlich nach einiger Zeit und einem Online-Meeting von Studio GUM in Ragusa auf Sizilien. Das Büro hatte ich zufällig durch den Praktikumsbericht einer Vorgängerin auf
dem International Blog der Hochschule gefunden. Nach der Zusage wuchs die Vorfreude immer mehr, mein Praxissemester dort verbringen zu können. Einerseits wegen den ansprechenden Informationen im Bericht von Paulina Keinath, und andererseits wegen Land und Sprache.

In einem weiteren Schritt habe ich mich über die Finanzierungsmöglichkeiten informiert. Dabei habe ich unter anderem durch Kommilitonen von dem Erasmus-Förderprogramm erfahren, den Kontakt zu den Verantwortlichen im International Office aufgenommen und mit dem Bewerbungsprozess begonnen.

Unterkunft

Während meinem Aufenthalt in Ragusa hatte ich zwei verschiedene Unterkünfte, die mir beide über Bekannte von meiner Chefin vermittelt wurden.

Beide waren höchstens zehn Minuten vom Büro entfernt, und in direkter Nähe zum Stadtzentrum, zu Restaurants und zu Einkaufsmöglichkeiten gelegen. In der ersten habe ich circa einen Monat gewohnt. Es war eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung, jedoch von der Größe und Ausstattung völlig ausreichend.

Danach bin ich in eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit Balkon umgezogen, die zuvor noch von Urlaubern genutzt wurde. In beiden Unterkünften habe ich mich sehr wohlgefühlt. Zudem waren die Mieten für deutsche Verhältnisse relativ niedrig.

Das qualitativ wichtigste an dem Aufenthalt in den beiden Wohnungen war jedoch, dass ich mich mit den Eigentümern sehr gut verstanden habe und echte Freundschaften entstanden sind. Wir haben viel zusammen unternommen. Dazu zählen zum Beispiel gemeinsames Kochen, Essen und Ausflüge.

Praktikum im Gastunternehmen

Im familiären Umfeld des Unternehmens habe ich mich sehr gut integriert und
wohlgefühlt. Nur im Winter war es aufgrund der allgemein schlechten Isolation der
Gebäude relativ kalt im Büro. Abgesehen davon haben mir meine Kollegen sehr
interessante und abwechslungsreiche Aufgaben gegeben. Dazu gehörte zum Beispiel das Aufmaß auf Baustellen, das Zeichnen von Plänen in CAD, das Erstellen von Collagen und Darstellungen in Photoshop und das Entwerfen von Grafiken oder Möbelstücken.

Zudem konnte ich oft mein Tablet oder Stift und Blatt zum Erstellen von Skizzen nutzen.
Insgesamt habe ich viel über die Komplexität des Berufsfeldes der Innenarchitektur gelernt, konnte meine Team- und Anpassungsfähigkeit und mein Arbeitstempo verbessern.

Alltag und Freizeit

Neben der gemeinsamen Arbeit im Büro haben wir immer zusammen gekocht und
Mittag gegessen. Zudem haben wir auch außerhalb der Arbeitszeiten etwas zusammen
unternommen. Zum Beispiel waren wir gemeinsam Abendessen, im Kino, oder haben
den Abend mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Selbiges gilt für die Eigentümer und
deren Freunde, die mich alle sehr herzlich aufgenommen haben. Letztendlich habe ich
mich nie alleine gefühlt, da sich alle um einen gekümmert haben, falls man etwas
gebraucht hat.

Trotzdem habe ich auch gelernt, vieles alleine zu unternehmen. Ich habe zum Beispiel umliegende Städte besichtigt, bin spazieren oder wandern gegangen, habe Sonnenauf- und untergänge angeschaut, habe eine Radtour an der Küste gemacht und immer sehr gut gegessen.

Fazit

Insgesamt ist Sizilien eine sehr vielfältige und wunderschöne Insel mit fast ganzjährig mildem Klima. Nur leider wird diese Schönheit fast überall durch ein weitreichendes
Müllproblem zerstört. Was die Arbeit im Büro betrifft, habe ich dadurch viele neue
Funktionen in den Programmen, andere Arbeitsweisen und Darstellungsmethoden
kennengelernt. Das für mich wertvollste ist jedoch, dass ich viel über mich selbst
gelernt habe, jetzt offener gegenüber Fremden bin und mehr Selbstvertrauen habe. Außerdem konnte man in dem halben Jahr gut drei Jahre Corona nachholen.

Zudem hat mir das Praxissemester die Möglichkeit geboten, meine Italienischkenntnisse zu verbessern. Diese werde ich bestimmt auch in Zukunft bei weiteren Besuchen in Ragusa und bei all den dazugewonnenen Freunden gebrauchen können.

Download: Erfahrungsbericht von Bianca Kunz

„Mein Praktikum in Göteborg war auf jeden Fall eine Wahnsinns Erfahrung und ich würde es jedem empfehlen!“ – Praktikum in Göteborg, Schweden

Vorbereitung

  • Recherche über Forschungseinrichtungen im skandinavischen Raum und im Anschluss Bewerbung an den verschiedensten Einrichtungen insbesondere an Universitäten sowie Forschungsinstituten in Norwegen, Dänemark und Schweden.
  • Positive Rückmeldung von der University of Gothenburg und daraufhin Buchung der Flüge und Suche nach einer WG in Göteborg sowie Bewerbung um Erasmus über die TH Rosenheim.

Unterkunft

Nach langer Suche fand ich ein 9 Quadratmeter großes Zimmer in einem Haus eine halbe Stunde vom Stadtkern entfernt. Mit mir zusammen lebten dort fünf weitere Mitbewohner, die in Göteborg studierten oder arbeiteten.

Leider ließ das WG-Leben zu wünschen übrig und auch das Zimmer an sich. Die Heizung funktionierte über einen Monat nicht und es wurde leider niemand geschickt, obwohl ich mehrmals anrief und Mails schrieb. Auch sonst ist meine Unterkunft nicht zu empfehlen.

Praktikum im Gastunternehmen

Ich war während meines Aufenthalts an mehreren Projekten beteiligt. Zunächst unterstützte ich ein Forschungsprojekt, das vom Federal Bureau of Investigation (FBI) finanziert wurde, zur Wirksamkeit unterschiedlicher Interviewtechniken. Ich war eine Versuchsleiterin, was bedeutet, dass ich Interviews mit Teilnehmern über Zoom durchführte, die Interviews überwachte und den Ablauf der Interviews erklärte. Im Rahmen desselben Projekts codierte ich eine Reihe von Interviews, was bedeutet, dass ich die Interviewaufnahmen in Zahlen umwandelte und sie für spätere statistische Analysen vorbereitete.

Zusätzlich war ich an einem Projekt zur Erinnerung an wiederholte Ereignisse beteiligt, bei dem ich eine Referenzliste mit allen bereits existierenden Artikeln und Studien zu diesem Thema erstellte. In diesem Projekt machte ich mich mit verschiedenen Techniken für Literaturrecherche und -analyse vertraut.

Auch führte ich Übersetzungsarbeiten (Deutsch ins Englische) im Zusammenhang mit der sogenannten Scharff-Technik durch.

Schließlich nahm ich auch an mehreren Besprechungen teil, darunter regelmäßige Labortreffen, die Einblicke in verschiedene Bereiche der Rechtspsychologie boten.

Alltag und Freizeit

Ich war im regen Austausch mit verschiedenen Professoren und PhD Studenten, welche auch in vielen Projekten meine Supervisor waren und welche mir auch bei Fragen immer zur Seite standen und mich auch bei eigenen Ideen unterstützt haben.

Außerhalb meiner Arbeit war es zunächst schwierig Kontakte zu finden, erst nach ein paar Wochen habe ich dann richtig Anschluss gefunden und letztendlich auch Freundschaften geschlossen.

In Göteborg sollte man auf jeden Fall auf den Inseln vor Göteborg gewesen sein, diese sind leicht erreichbar mit den Fähren und bieten einen schönen Ort, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen. Auch die Orte und Landschaften um Göteborg herum sind sehenswert und auch mit dem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen.

Auch die Stadt Göteborg hat kulturell enorm viel zu bieten, vor allem Theater und Musicals kann ich nur empfehlen und in jedem noch so kleinen Stadtbezirk gibt es ein „Kulturhuset“, welches hauptsächlich eine Bibliothek ist, aber auch viele Lesungen oder Kreativ-Workshops anbietet.

Langweilig wird es einem in Göteborg auf jeden Fall nicht und auch nach meinen drei Monaten dort, gab es immer noch Orte, die ich noch nicht gesehen hatte und noch auf meiner Liste standen.

Auch kann man sehr einfach mit dem Flixbus nach Stockholm, Oslo und Kopenhagen fahren, drei wunderschöne Städte!

Fazit

Mein Praktikum in Göteborg war auf jeden Fall eine Wahnsinns Erfahrung und ich würde es jedem empfehlen!

„Hervorragendes Arbeitsklima, welches sehr gelassen, offen und teamorientiert war“- Praxissemester in Tampere, Finnland

Vorbereitung

Die Stellenausschreibung für das Praktikum habe ich im Jobportal der TH- Rosenheim gefunden. Das Unternehmen sucht oft nach deutschsprachigen Studierenden, weshalb es eine gute Gelegenheit für ein Auslandspraktikum darstellt. Nachdem ich mich beworben hatte, wurde ich zu einem Interview eingeladen. Ich bereitete mich auf ein 30 – 45 Minuten Gespräch vor und erhielt innerhalb von 1 – 2 Wochen eine Antwort.

 

Unterkunft

Ich  habe  meine  Unterkunft  vom  Unternehmen  zur  Verfügung  gestellt bekommen. Das ersparte mir die Suche nach einer Wohnung und ich konnte mich auf andere Reisevorbereitungen konzentrieren. Das Apartment lag 10 min  zu  Fuß  vom  Arbeitsplatz  und  5  –  15  Minuten  Fußmarsch  von  den naheliegenden   Einkaufsläden   entfernt.   Aufgrund   dessen  benötigte   ich während des ganzen Zeitraums keine öffentlichen Verkehrsmittel.

 

 

Prakikum im Gastunternehmen

Besonders angenehm empfand ich das hervorragende Arbeitsklima, welches sehr gelassen, offen und teamorientiert war. Neben administrativen Tasks konnte ich Einblicke im HR-Bereich, Marketing, Consulting, Research und Prospecting erlangen. Kein Tag war wie der andere, wodurch ich nie das Gefühl von Eintönigkeit hatte.

Alltag und Freizeit

Je nachdem wo man wohnt, was einem gefällt und zu welcher Jahreszeit man in Finnland ist, hat man verschiedene Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Es gibt öffentliche Saunas, viele Restaurants, Fitnessstudios und Wandermöglichkeiten. Da eine sehr familiäre Atmosphäre herrscht, kann man mit dem Team zusammen Mittagessen, in die Sauna gehen oder je nach Absprache andere Dinge unternehmen. Ich habe meine Freizeit überwiegend im Fitnessstudio oder der Natur verbracht.

 

Fazit

Alles in allem habe ich meine Zeit innerhalb und außerhalb des Unternehmens sehr genossen. Besonders das Arbeitsklima und die Vielfältigkeit haben einen äußert positiven Eindruck hinterlassen. Meine Kollegen und das Land sind mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen.

Ich kann jedem empfehlen, sich für ein Auslandspraktikum zu bewerben. Die Eindrücke und Erinnerungen, die man in dieser Zeit gewinnen kann, sind unvergleichlich!

5_Erfahrungsbericht Markus Lang Auslandspraktikum

Praxissemester zwischen „Seen, Vulkanen und eindruksvollen Arukarienwäldern“ in Villarrica, Chile

Vorbereitung

Schon zu Beginn meines Innenausbaustudiums an der Technischen Hochschule Rosenheim war mein Ziel das Praxissemester im Ausland zu absolvieren. Als ich  über Freunde einen Kontakt zu einem ehemaligen Studenten der Hochschule aufbauen konnte ergab sich plötzlich die perfekte Möglichkeit. Die Firma Tronconoble im Süden von Chile schien all das zu bieten, was ich suchte, und hatte sogar Erfahrung mit Studenten (HA, HT) aus Rosenheim.

Unterkunft

Die Organisation der Unterkunft für meine Praktikumszeit war denkbar unkompliziert. Da Andrés Gutierrez und Angelika Fritz als Firmeninhaber von Tronconoble sehr interessiert daran sind Praktikanten oder Arbeitskräfte aus dem Ausland aufzunehmen steht auf dem Firmengelände  ein  Haus  zur  Verfügung.  Dieses  bietet  auf  einfache,  aber  charmante Weise alles, was es zum Leben braucht.

 

Praktikum im Gastunternehmen

Aus dem vorbereitenden Telefonat ergab sich die Notwendigkeit von Struktur – und Ablaufoptimierung bei der Praktikumsfirma, welcher ich nachgehen sollte. Dies stellte sich als Aufgabe, die sich durch mein gesamtes Praktikum ziehen sollte heraus. Allerdings durfte ich zwischendurch immer wieder andere spannende Aufgaben bearbeiten.

 

 

Alltag und Freizeit

Die Firma Tronconoble beschäftigt 6 Mitarbeiter in der Schreinerei zur Herstellung hochwertiger Einzelmöbel und 7 weitere Mitarbeiter bei der Firma „Wikkelhouse Chile“ zur Produktion von modularen Tiny Häusern. Das gesamte Team ist überaus freundlich und aufgeschlossen und es herrscht ein sehr angenehmes und freundschaftliches Arbeitsklima. Jedes Wort spanisch ist hier Goldwert da englisch in der eher ländlichen Region sehr wenig gesprochen wird. In Chile hat eine Arbeitswoche zwar 45 Stunden doch diese werden bei Tronconoble mit gelegentlichen gemeinsamen Grillabenden und flachen Hierarchien ausgeglichen.

Geschmückt von Seen, Vulkanen eindruksvollen Arukarienwäldern bietet die Umgebung und der gesamte Süden von Chile spektakuläre Freizeit und Ausflugsmöglichkeiten. So kann man sich bei guter Sicht jeden Morgen auf den Anblick des aktivsten Vulkans des Kontinents, den Villarrica, freuen wenn man den Pausenraum betritt. Die Aufgeschlossenheit, das Interesse und die Lockerheit wie hier miteinander umgegangen wird unterscheiden sich in positivem Sinne von dem Sozialleben in Deutschland und machen deinen Aufenthalt noch wertvoller.

Do not Miss:

Natur: Nationalpark Villarrica, Nationalpark Lanin, Nationalpark Huerquehe, Städte: Valdivia, Lican Ray, Pucon, San Martin de los Andes (Argentinien)

Essen: Chilenischer Tomate-Zwiebel-Korriander-Salat „Pevre“, Empanada Queso

5_Praktikum-im-Ausland_Erfahrungsbericht_Philipp_Kienzle