„Atemberaubend schöne Küstenlandschaften mit zahlreichen Wanderrouten und Ausflugszielen“- Auslandssemester in Santander, Spanien

 

 

Studium an der Gasthochschule
Das Studium an der Gasthochschule stellte sich zu Beginn etwas schwieriger als gedacht dar. Als das Semester dann begann wussten die Dozenten der von uns gewählten Kurse nicht, dass sie dieses Semester Erasmus Studenten bekommen. Dementsprechend waren die meisten Professor/innen überfordert. Da ich nur einen begrenzten spanischen Wortschatz habe , suchte ich mir im Vorhinein auf der mir zugesandten Kursliste nur Kurse aus, welche mit „English support“ angeboten wurden. Davon wussten die Professor/innen der jeweiligen Kurse aber leider auch nichts. Teilweise durften wir an Kursen nicht teilnehmen da die Professor/innen den Kurs nicht in Englisch halten wollten/konnten (Sprachbarriere) oder auch keine englische Unterstützung wie z.B. Arbeitsblätter zur Verfügung stellen wollten konnten . Im Endeffekt fanden wir dann zwei Professoren die „ausreichend“ Englisch sprechen konnten und haben unsere Kurse noch einmal neu gewählt . Der Unterricht wurde in beiden Fächern trotzdem auf spanisch gehalten, die Professoren beantworteten dann im Nachgang der Stunden unsere Fragen und erklärten uns die
Thematiken.

Unterkunft
Auf der Suche nach einer Unterkunft in Santander habe ich Unterstützung von der
Partnerhochschule erhalten. Ich habe ich mich dann für die Studentenunterkunft „Mi
Campus“ entschieden. Die Unterkunft befindet sich etwas abseits von der Innenstadt, wie auch die  Universität, ist jedoch sehr gut mit zahlreichen Buslinien angebunden. Der Weg zur Uni wie auch in die Innenstadt beträgt ca. 15 -20 min Fahrzeit . Santander ist aber auch gut fußläufig zu erschließen ( sehr hügelig). Die Unterkunft bietet Einzel –, Doppel –, Dreier und Viererzimmer an, hierbei gibt es eine Gemeinschaftsküche und jeder besitzt sein eigenes Zimmer mit Schreibtisch und eigenem Bad. Die Unterkunft ist nicht sehr günstig, dafür wird aber alle zwei Wochen das Zimmer gereinigt, es gibt ein kostenfreies Fitnessstudio und viele Aufenthalts und Lernräume.

 

Alltag und Freizeit
In der Einführungswoche der Partnerhochschule konnte man leicht in Kontakt mit
anderen internationalen Studenten treten. Zudem gibt es in Santander ein Erasmus
Studenten Netzwerk, welches viele Freizeitaktivitäten anbietet. Wenn man in Santander ein Auslandssemester plant sollte man, wenn möglich ein Auto besitzen, eines leihen oder Freunde mit einem Auto haben, da man somit viele Ausflüge zu den umliegenden Ortschaften, Stränden, Bergen usw. machen kann. Die Küstenlandschaft in Nordspanien ist atemberaubend schön und es gibt zahlreiche Wanderruten und Ausflugsorte, sodass es nie langweilig wird.

Fazit
Im Großen und Ganzen bin ich sehr froh, dass ich die Erfahrung eines
Auslandssemester machen konnte. Als Tipp würde ich jedoch geben das
Auslandssemester (jedenfalls in Santander) erst in einem höheren Semester (6.,7.) zu
absolvieren, um keine Probleme mit der Anrechnung wichtiger Fächer zu bekommen.
Die angebotenen Kurse diene eher zur Anrechnung als FWPMs.

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„Das Essen, die Landschaft & die Kultur – alles wunderschöne, sehenswerte und beeindruckende Dinge, die mein Auslandssemester zu einer unvergesslichen und lehrreichen Zeit gemacht haben. :) Geht nach Jordanien!“

Jordanien ist ein absolut wunderschönes und besonders vielseitiges Land. Natürlich ist das Leben hier nicht vergleichbar mit dem Leben in Deutschland. Man muss auf einige Gewohnheiten verzichten: Man kann beispielsweise in einem Land, in dem Wasserknappheit herrscht, keine Sanitären Standards aus Deutschland erwarten. Auch fehlende Parks innerhalb der Stadt oder schlechter öffentlicher Nahverkehr sind etwas gewöhnungsbedürftig. Die Winter in Amman sind sehr kalt, die Häuser nicht gedämmt. Heizmöglichkeiten gibt es, jedoch meist nur durch kleine Gasheizungen. Allerdings sind das alles Sachen, an die man sich schnell gewöhnt, man gute Alternativen findet oder es einfach als Herausforderung oder als Erfahrung sieht. Schlechte Erfahrungen habe ich keine gemacht. Man sollte sich auf jeden Fall über die hier herrschende Kultur und Religion informieren und diverse Dinge beachten, einerseits um unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen und andererseits, um das Land und die Kultur zu respektieren. Aber wenn man sich für die Arabische Welt interessiert, aufmerksam die Menschen beobachtet und Lust hat, eine neue, wunderbare Kultur und Sprache kennenzulernen, ist Jordanien genau der richtige Ort dafür.

Die schönsten Orte: Petra/ Wadi Musa, Totes Meer, Rotes Meer, Wadi Rum, Wadi Mujib, Dana, Aqaba, Ajloun, Jerash, Umm-Quais, Madaba, As-Salt. Jeder neue Ort, den man sich ansieht, jedes Wadi (Tal) in das man wandert und vor allem die Wüste rauben einem jedes Mal wieder den Atem. Und überall ist es anders, wie eine andere Welt. Wenn man Zeit hat und sich für die Nachbarländer interessiert, kann ich den Libanon, Ägypten, Palästina und Israel empfehlen.

 

Das beste Essen:
Das Nationalgericht Mansaf (Reis mit einer Jogurt artiger Soße und Lammfleisch), Maqluba, Schawarma, Köfte, Kubeh, Tabouleh, Fattoush, Knafeh (süße Nachspeise mit Käse und Zuckerfäden) und vieles mehr. Die Küche in Jordanien ist sehr vielseitig und lecker. Auch jemenitische und libanesische Restaurants sind sehr lecker.

Der Campus in Madaba ist riesig, es gibt eine Mensa mit überwiegend arabischer Küche, Snacks und Getränken, eine Bibliothek und eine Sporthalle mit recht breit aufgestelltem Angebot an sportlichen Aktivitäten. Der Campus in Jabal Amman (SABE Campus – The School of Architecture and Built Environment) für Architektur, Design und Soziale Arbeit ist sehr viel kleiner aber dafür auch um einiges familiärer. Die Lage des Campus ist hervorragend, man ist in 5 min in Downtown, es gibt Wohnungsnagebote in der Nähe, es gibt Bars, Clubs, Restaurants, Second Hand Läden und einige andere Sachen zu kaufen. Der Campus ist sehr gut aufgestellt was 3D Print, Lasercutting oder Labore angeht. Die Klassenräume sind für maximal 25 Student*innen ausgelegt und die Kurse laufen eher interaktiv ab, allerdings mit sehr bequemen Sitzgelegenheiten. In meinem Fall hatte ich überwiegend Designkurse mit sehr kompetenten, freundlichen und hilfsbereiten Professor*innen. Die Kurse haben mir sehr viel Spaß gemacht und sind ein angenehmer Perspektivenwechsel zu den Aufgaben an der Heimatuniversität. Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Student*innen und Professor*innen an Projekte herangehen und wie die Aufgaben letztendlich umgesetzt werden. Mir war es sehr wichtig die Sprache hier zu lernen, weshalb ich einen Arabischkurs belegt habe, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Die Schrift zu lernen macht unglaublich viel Spaß und war auch gerade im Bereich Design ein abwechslungsreiches, internationales Hilfsmittel um Projekt zu erschaffen. Ein Kalligrafie Kurs hat mir außerdem geholfen schneller das Alphabet zu lernen und außerdem die Schönheit, Detailliertheit und Historie dieser Schrift zu verstehen und diese dadurch auch gezielt in Aufgaben und Projekten mit einzubinden.“

Das Leben in Amman ist eigentlich einfach und unkompliziert. Die Menschen sind überall immer sehr freundlich und hilfsbereit, man kann alles nachfragen und man bekommt immer Unterstützung und immer Tee 🙂

Download Erfahrungsbericht: Erfahrungsbericht_Jordanien_IAD_Studium

„Japaner sind im Allgemeinen äußerst hilfsbereit! Somit war die Sprachblockade weitaus weniger beeinträchtigend als erwartet.“ – Mein Auslandssemester in Chiba, Japan

„Unsere Kommiliton/innen waren sehr aufgeschlossen und da wir ebenfalls unbedingt
Anschluss suchten, entstanden schnell Freundschaften, welche am Ende des
Aufenthaltes sehr tief reichten. Außerhalb der Hochschule gestaltet sich das direkte Kennenlernen von Leuten schwieriger, da Japaner/innen im Allgemeinen sehr zurückhaltend sind. Ich habe durch andere Internationale Studenten schnell Anschluss in Koenji (Stadtteil im Westen Tokyos) gefunden. Hier sind die Menschen alternativer und aufgeschlossener und somit ist es auch leichter, hier Anschluss zu finden.

 

Zu tun gibt es in Chiba, Tokyo und Umgebung genug. Sowohl mit dem Zug, als auch
dem Auto ist es in ca. einer Stunde möglich, alle möglichen Eindrücke und Landschaften zu bekommen. Egal ob Strand (30 Min. Fahrrad vom International House) oder Wandern am südlichen Ende Chibas, Die Großstadt Tokyo mit Ihren SEHR
unterschiedlichen Stadtteilen, oder die Pure Natur außerhalb der Stadt (Nikko, Mt.
Fuji o.ä.).Solle man sich für den Aufenthalt im Sommersemester entscheiden, sei
gesagt, dass es im Juli und August sehr unangenehm hohe Temperaturen und
Luftfeuchtigkeit geben wird. Als Wintermensch war das für mich persönlich die größte Herausforderung 😉

(…) Durch die gute Kommunikation mit dem zuständigen Sekretariat und dem zuständigen Professor (Prof. Kaname Yanagisawa) war Einschreiben und Belegen von Kursen trotz der Schrift-/ Sprachblockade kein Problem. Die Kurse wurden uns von Prof. Yanagisawa vorgestellt und empfohlen, welche notwendig sind und welche wir zusätzlich noch belegen können. Alle notwendigen Kurse waren hierbei auf Japanisch und Englisch. Die zusätzlichen wurden durch englischsprachige Studenten möglich gemacht. Zusätzlich wurde sogar versucht Exkursionen oder kleinere Trips zu organisieren.“

Und mehr Tipps zum Studium in Japan gibt´s im Erfahrungsbericht:

Download Erfahrungsbericht: SoSe22_Erfahrungsbericht_Studium_Chiba, Japan