„Ich war begeistert von der Idee, in einem internationalen Umfeld zu studieren und meine interkulturellen Kompetenzen zu stärken“- Auslandssemester un Växjö, Schweden

Im Sommersemester 2023 hatte ich die einmalige Gelegenheit, als Mechatronik Student ein Auslandssemester an der Linnaeus University in Växjö, Schweden, zu absolvieren. Ich war begeistert von der Idee, in einem internationalen Umfeld zu studieren und meine interkulturellen Kompetenzen zu stärken.

Vorbereitung 

Die Vorbereitungen für ein Auslandssemester erfordern eine gründliche Planung und Organisation im Voraus. Glücklicherweise war der Bewerbungsprozess über das Mobility Online Portal sehr einfach und verständlich gestaltet.

Unterkunft

Ich war etwas spät dran mit der Suche nach einer Unterkunft und konnte daher auf herkömmlichem Wege (bei Heimstaden, Stubor und Boplats anmelden und auf ein Angebot warten) keinen Platz ergattern. Doch zum Glück habe ich 2 Monate vor dem Aufenthalt noch durch direkten Kontakt mit dem Immobilienverwalter Stubor ein komplett eingerichtetes Apartment auf dem Campus, mit der Möglichkeit, Bettwäsche, Handtücher und ein Fahrrad dazu zu buchen, für unter 500€ im Monat bekommen.

Studium an der Gasthochschule

Das Studium in Växjö war eine komplett neue Erfahrung. Der Campus dort ist sehr amerikanisch aufgebaut. Es gibt dort alles, was man zum Leben braucht: Supermärkte, Frisöre, 2 Student Pubs, ein Gym und ein Cafe – man musste also den Campus gar nicht verlassen, wenn man nicht wollte. Das Semester wird in Schweden in 2 Terms aufgeteilt, um sich auf ausschließlich 1-2 Fächer parallel konzentrieren zu können, was den Fokus auf die einzelnen Fächer im Vergleich zu Deutschland stark erhöht hat.

Alltag und Freizeit
Sehr zu empfehlen sind die Einführungsveranstaltungen am Anfang des Semesters um Leute kennenzulernen, denn ohne gute Bekanntschaften werden die dunklen Wintermonate in Schweden zäh. Langweilig wurde es am Campus nie, da immer irgendwo was los war, entweder in einer der zwei Studentpubs, bei privat organisierten Partys oder bei einer Veranstaltung von der Erasmusinitiative (ESN).

Fazit

Zu den besten Erfahrungen zählt auf jeden Fall der von ESN organisierte Norwegen Fjord Trip und allgemein das Miteinander mit den Menschen unterschiedlichster Kulturen, die meiner Meinung den eigenen Horizont sehr erweitern. Ich möchte die Auslanderfahrung nicht missen und kenn es uneingeschränkt weiter empfehlen ein Semester im Ausland zu verbringen.

Outgoings_Studium_Erfahrungsbericht_Vaxjo

 

„Es war sehr schön in Finnland neue Menschen aus allen Teilen Europas und der Welt kennen zu lernen“- Auslandssemester in Seinäjoki, Finnland

 

Vorbereitung
Beim International Office oder auf der Website der TH über Erasmus+
und die Partnerhochschulen informieren. Dann in Mobility-online step-by-step der Bewerbungsanleitung folgen,
Zusage im Sommer abwarten

Unterkunft
Die Bewerbung um eine Unterkunft wird direkt von der Hochschule an den Betreiber des Wohnheims geleitet.  Der Kostenpunkt bei einem Zimmer einer Zweier-WG liegt bei rund 370€ im Monat. Dabei ist alles eingerechnet inklusive Internet.

 

Studium an der Gasthochschule

Das Studium an der Hochschule gestaltet sich aufgrund dem wöchentlich wechselnden
Stundenplan sehr abwechslungsreich. Was allerdings sehr hervorzuheben ist, ist
das IT-System der SeAMK: Grundsätzlich werden Änderungen die in einem Portal gemacht werden von allen anderen Portalen anstandslos übernommen. Außerdem können Laptops ausgeliehen und in den sog. Studyboxes gut gelernt werden. Die Prüfungsphase wie sie hier üblich ist, existiert in Finnland so nicht, falls explizite Prüfungen zu absolvieren sind, kann der Zeitpunkt frei gewählt werden. Allerdings sind in fast jeder Vorlesung Abgaben oder (Gruppen-)Projektarbeiten zu machen über welche die Noten (5 als bestes, 4, 3, 2, 1 als bestanden) ermittelt werden.

Alltag und Freizeit
Zum Alltag in Puskantie (dem Straßennamen des Wohnheims) gibt es zu sagen, dass es sehr feucht-fröhlich hergeht. Es gibt nahezu jeden Abend eine Pre-Party mit
Fortsetzung in einem der Clubs oder Bars von Seinäjoki. Seinäjoki selbst hat sonst nicht allzu viel zu bieten, es gibt eine schöne öffentliche Bibliothek, Möglichkeiten zum Schwimmen/Saunieren, Bars und Restaurants sowie ein paar verschlafene Einkaufszentren in der Innenstadt als auch den Idea-Park mit etwas mehr Trubel. Im Winter hat man bei guten Bedingungen auch die Möglichkeit Polarlichter zu sehen.

Fazit
Ich hatte mir von meinem Auslandssemester etwas mehr erhofft, was die
Aktivitäten außerhalb der Hochschule angeht. Leider habe ich mich etwas zu wenig
über entsprechende Möglichkeiten informiert.  Um das Land zu sehen, würde ich auf jeden Fall empfehlen noch ein wenig Urlaub an das Semester anzuhängen, die Nationalparks anzuschauen und einen Trip nach Lappland zu machen.

Erfahrungsbericht_MWI

 

„Wer gutes und vielfältiges Essen mag und eine aufgeschlossene und multikulturelle Gesellschaft schätzt, ist für ein Auslandssemester in Malaysia perfekt aufgehoben“

Vorbereitung

In Malaysia spielt die Planung, Organisation und die Einhaltung von Zeitfenstern
keine so große Rolle wie in Deutschland. Für mich war es sehr schwierig, den richtigen Starttermin für das Studium in Malaysia herauszufinden. Es gab sehr viele widersprüchliche Quellen. Aus diesem Grund sind einige Austauschstudenten knapp sechs Wochen früher angereist als nötig. Bei mir selbst war es zum Glück nur eine Woche.  Auch wenn vieles von Deutschland aus schwer zu organisieren ist und sich recht zäh anfühlt, wird es ab dem Punkt, an dem man vor Ort ist, um einiges einfacher. Die Hochschule stellt einen Ansprechpartner zur Verfügung, der hilft, jegliche Hürden
schnell zu beseitigen.

 

Unterkunft
In den ersten zwei Wochen habe ich mich in einem Hotel über einer Diskothek eingemietet, was ich erst im Nachhinein herausfinden durfte. Dazu kam noch, dass es in Asien auch keineswegs unüblich ist, Zimmer ohne Fenster zu vermieten. Durch ein paar andere Austauschstudenten wurde mir dann die „CoLiv @ Damai Residence“ empfohlen. Die Bewohner der Residence setzen sich etwa zu einem Drittel aus Studenten, einem Drittel Einheimischen und einem Drittel Freelancern aus der ganzen Welt zusammen. Das Management der Residenz bot auch immer wieder Events an, von Kinobesuchen, Kletterausflügen und Partys.

 

Alltag und Freizeit
In der Hochschule werden verschiedene Sport- und Freizeitmöglichkeiten angeboten. Die einheimischen Mitstudenten sind sehr aufgeschlossen, interessiert und zuvorkommend, was es leicht gemacht hat, sich schnell in die Hochschule zu integrieren. Für mich war eines der schönsten Reiseziele Perhentian. Die weißen Sandstrände, eine Wassertemperatur von 30 °C und die Möglichkeit, mit Haien und Schildkröten zu
tauchen, haben es zu einem perfekten Reiseziel für mich gemacht. Auch die Cameron Highlands, die Teeplantagen im Herzen von Malaysia, und Taman
Negara, der älteste Urwald der Welt, sind traumhafte Ausflugsziele für Wanderungen und abenteuerlustige Reisende. Wer gutes und vielfältiges Essen mag und eine aufgeschlossene und multikulturelle Gesellschaft schätzt, ist für ein Auslandssemester in Malaysia perfekt aufgehoben.

Studium-im-Ausland_Johannes_Hilger-Erfahrungsbericht_abgabe