Barcelona ist die Stadt ohne Grenzen und es war definitiv die Beste Zeit meines Studiums! Wer nur eine Sekunde Zweifel hat oder unsicher ist, ob er/sie es machen soll – traut euch und macht es einfach!
Die Planung begann bei mir schon ca. ein Jahr vor dem Auslandssemester. Ich hab mich im International Office in Rosenheim zuerst beraten lassen, bevor ich mich offiziell in Mobility Online für das Semester beworben habe. Erst wenn die Bewerbung seitens der TH angenommen wird, beginnt dann die Bewerbung an der Gasthochschule. Diese läuft auch online ab. Nachdem auch die Zustimmung seitens UniKL kam, begann dann der Single Entry Visumantrag, dieser wurde etwas nervenaufreibend, weil es immer Probleme mit meinem Passbild gab. Single Entry Visa erlaubt dir einmal nach Malaysia zu reisen. Erst angekommen in Malaysia, muss ein medical screening innerhalb der ersten 7 Tage durchgeführt werden.
Anschließend gibt man im International Office der UniKL seinen Reisepass ab für das endgültige Studenten Visum. Dieses dauert einige Wochen und man darf Malaysia nicht mehr verlassen.
Habt auf jeden Fall auch viel Erspartes mit euch, denn BAföG kam bei mir als auch bei anderen sehr verspätet erst am ENDE des Semesters 😀 Bewerbt euch auch für Stipendien!
Unterkunft
Meine Unterkunft war in ‚The Colony by Infinitum’ direkt bei der Business School. Ich hab ca. 420 Euro monatliche Miete bezahlt und hatte eine relativ große Wohnung mit einer Küche, einem Wohnzimmer, einem Schlafzimmer mit Badezimmer. Außerdem hat die Unterkunft im 35. Stock einen Pool mit schönem Ausblick auf die Stadt samt der Sehenswürdigkeiten. Ein Fitnessstudio ist ebenso enthalten. Die Unterkunft würde ich aber bedingt empfehlen, da das Gebäude als auch die Wohnungen an sich sehr schlecht gehalten sind. Es war viel Schimmel im Badezimmer als auch im Gebäude. Der Eingang im Block A hat nach Müll gerochen und die Aufzüge hatten eine sehr lange Wartezeit. Manchmal habe ich 20 Minuten warten müssen… Man muss also für sich entscheiden und abwägen, ob es das einem wert ist.
Die Lage war top mit guten Cafés und auch Restaurants. Die UniKL als auch die Business School waren direkt nebenan. Im Erdgeschoss ist ein 7-eleven als auch ein mini Supermarkt. Ein Waschsalon gibt es auch noch. Ich hatte aber eine Waschmaschine mit Trockner in meiner Wohnung. Achtet auf jeden Fall darauf, dass ihr eine Waschmaschine habt. Ein Pluspunkt wäre auch ein Wasserfilter, da das Wasserschleppen auf Dauer nervig wird.
Studium an der Gasthochschule
Vorab füllt man ein Learning Agreement aus, dieses ist aber nicht das endgültige Learning Agreement. Angekommen in KL wählt man die Fächer dann endgültig je nach Angebot in dem Semester. Das alles passiert in der ersten Uni-Woche – meistens verpasst man so die erste Vorlesung und viele Infos.
Ich hatte die Fächer: – International Business Strategy – Empfehle ich weiter, hatte einen sehr coolen Professor. – Culture and Lifestyle in Malaysia – Absolute Empfehlung! Sollte meiner Meinung nach jeder wählen, hat sehr Spaß gemacht und wir haben sehr viel über Malaysia gelernt.
Alltag und Freizeit
Wir wurden in eine Gruppe auf WhatsApp hinzugefügt mit den anderen Internationals, in der man jederzeit Fragen stellen konnte. Die Auslandsbeauftragten waren ebenso in der Gruppe. Auch außerhalb der Vorlesungszeiten konnte man jederzeit Fragen stellen. Vor dem Semester fand ich die Kontaktaufnahme aber sehr schlimm, weil man nie eine Antwort erhalten hat.
Nutzt auf jeden Fall eure Zeit in Malaysia aus und reist viel. Es gibt gute, günstige AirAsia Flüge. Bis ich meinen Reisepass zurückhatte, habe ich Malaysia etwas bereist. Ich war in: Malakka, Cameron Highlands, Georgetown, Langkawi und kann alle sehr empfehlen. Auch die Inseln sind einen Besuch wert. Nach dem Erhalt von meinem Reisepass war ich in: Thailand: Chiang Mai, Bangkok, Singapur, China: Hong Kong, Südkorea: Seoul, Japan: Tokio, Hiroshima, Kyoto, Osaka, Uji
Fazit
Ich empfehle jedem ein Auslandssemester, vor allem in Malaysia! Ich hab viel gesehen/erlebt und es war die beste Zeit!
Was mir nicht so gefallen hat war die schlechte Organisation der UniKL und der Visumprozess. Das Int.Office der UniKL wusste oft selbst nicht wie etwas läuft und man musste über andere um zehn Ecken an wichtige Informationen kommen.
Außerdem musste mein medical screening erneut durchgeführt werden, wofür ich auch noch 150 Euro aus eigener Tasche obendrauf zahlen musste. Das wurde meiner Meinung nach extra gemacht, um mehr Geld zu erhalten. Dadurch habe ich mein Reisepass auch erst nach 2 Monaten erhalten und konnte nicht aus dem Land.