„Der Sommer war sowohl fachlich als auch persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung“ – Abschlussarbeit in der Schweiz

Angaben zum Auslandsaufenthalt

  • PIRMIN JUNG Schweiz AG, 6210 Sursee, Schweiz
  • Sommersemester 2024
  • Start am 01.04.2024 / Ende am 31.08.2024
  • Fakultät Holztechnik und Bau, Bauingenieurwesen

Vorbereitung

  • Durch die Praxiserfahrung und engen Kontakt mit dem Unternehmen im fünften Semester war der Bewerbungsprozess erleichtert.
  • Der stetige Kontakt und Absprachen mit meinen Betreuern sowohl von Seiten des Unternehmens, als auch der Hochschule, führte zu zügiger Themenfindung und Beginn der Abschlussarbeit.
  • Im Vorfeld sollte eine Wohnung/Aufenthaltsbewilligung, ein Bankkonto und ein Krankenversicherungsunternehmen organisiert werden.

Unterkunft

Die Wohnungssuche gestaltete sich etwas schleppend, da kein Vermieter auf fünf
Monate begrenzt eine Unterkunft zur Verfügung stellte.

Da ich mir einen Campingbus ausgebaut habe, beschloss ich über den Zeitraum einen Stellplatz auf einem Bauernhof zu mieten. In Radentfernung zum Büro war das im Nachhinein eine glückliche Fügung.

Praktikum im Gastunternehmen

  • Die Erstellung der Bachelorarbeit stand im Vordergrund des Praktikums.
  • In diesem Zuge konnten Firmenbesichtigungen der Recyclingbranche und Fachtagungen im Bereich des zirkulären Bauens durchgeführt werden.
  • Eine Firmenreise nach Paris stand ebenfalls auf dem Programm.

Alltag und Freizeit

  • In Ettiswil gibt es eine kleine private Boulderhalle „Bouldergate“, die einen sehr offenen Umgang mit neue Leuten hat. Ebenfalls gibt es eine große Boulderhalle in Sursee.
  • Das Engelbergertal ist nicht weit entfernt (45 Minuten mit dem Auto, 1 Stunde mit dem Zug). Dort gibt es ein Skigebiet und diverse Bahnen zum Gleitschirmfliegen.
  • Der Sempacher See ist sehr schön gelegen und ein Seebad mit dem Rad erreichbar.

Fazit

  • Der Sommer war sowohl fachlich als auch persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung für mich.
  • Als Praktikumsunternehmen kann ich die PIRMIN JUNG AG mit ihren sehr guten Strukturen für neue Mitarbeiter und den enormen Kompetenzen im Holzbau sowohl in der Bauphysik als auch in der Tragwerksplanung wärmstens empfehlen.

„Ich empfehle allen Studierenden ein Auslandssemester besonders in Brasilien“ – Abschlussarbeit in Brasilien

Angaben zum Auslandsaufenthalt

  • Universidade Federal do Paraná (UFPR), Brasilien
  • Secretaria Municipal das Obras Publicas (SMOP), Curitiba, Brasilien
  • SoSe 2024
  • Fakultät Holztechnik und Bau, Bauingenieurwesen
  • Helle Buchgraber, helle@belegungsichern.de

Vorbereitung

In Planung meiner Bachelorarbeit habe ich Frau Professor Neuffer zu möglichen Themen angesprochen und da sie Kontakt zu Frau Prof. Karen Amaral der Uni in Curitiba in Brasilien hat, konnte sie mir dort ein Thema für meine Bachelorarbeit anbieten, welches ich so interessant fand, dass ich es gerne angenommen habe. Dann musste ich schnell meine Bewerbung für ein Semester an der dortigen Uni ausfüllen und abgeben, da der Bewerbungszeitraum dort eigentlich schon vorbei war. Zum Glück hat alles gut geklappt und ich konnte im Januar die restlichen formellen Sachen wie Visum, Impfungen und Wohnungssuche in Curitiba angehen.

Für alle, die überlegen ein Auslandssemester zu machen, bei dem man ein Visum braucht, empfehle ich, sich wirklich frühstmöglich darum zu kümmern. Ich hatte die Formalitäten am Anfang etwas unterschätzt und dann hat sich behördenseits der Versand meiner Dokumente so verzögert, dass ich erst zwei Tage vor Abflug mein Visum erhalten habe.

Unterkunft

Weil in Curitiba die Uni UFPR leider keine offiziellen Studierenden-Wohnheime anbietet und WG-Zimmer häufig für mindestens ein Jahr vergeben werden, habe ich auf Airbnb ein Zimmer für den ersten Monat gefunden. Zum Glück sind dort die Unterkunftspreise recht niedrig und die „Miete“ des Airbnbs entspricht etwa der Miete eines WG-Zimmers in Rosenheim.
In dem ersten Airbnb habe ich mit meiner Gastgeberin und anderen Gästen das Bad und die Küche geteilt, dafür hatten wir auch einen gemeinsamen Garten und ich konnte schon verschiedene Brasilianer*innen und andere internationale Gäste kennenlernen.


Nach dem ersten Monat in dem Airbnb habe ich mir jedoch ein anderes Zimmer für meine restliche Zeit gesucht (auch über Airbnb), das etwas zentraler war und näher am Campus für meinen Portugiesisch-Sprachkurs.

Forschungsarbeit am Campus

Für meine Bachelorarbeit habe ich am Campus Politecnico einen Arbeitsplatz in einem study room mit anderen Studierenden erhalten. Außerdem hatte ich einen Arbeitsplatz bei meinem „Praktikumsbetrieb“ bei SMOP, mit Computer, jedoch war ich leider nicht sehr oft dort, weil meine Wohnung zu weit von dort weg war, um zu Fuß dorthin zu gehen.
Weil ich als Studentin an der Uni eingeschrieben war, konnte ich an jedem Campus morgens, mittags und abends in der Mensa essen, die sehr günstiges (1,20 Reais ≈ 30 Cent) und auch sehr leckeres Essen hatte.

Da ich im Vorfeld kaum Portugiesisch gelernt hatte, konnte ich über die Uni an Sprachkursen teilnehmen, die dreimal die Woche stattgefunden haben. Somit lernte ich schnell und habe mich immer besser mit portugiesisch in der Stadt zurechtgefunden. Durch die Kurse habe ich mit freiwilligen Prüfungen Portugiesisch A1 und A2 Level erreicht.

Alltag und Freizeit

Am Anfang meines Aufenthalts war es etwa, schwierig andere Auslandsstudierende kennenzulernen. Obwohl ich über die Universität vor Ort schwierig Kontakte bekommen habe, konnte ich über die Portugiesischkurse andere Student*innen kennenlernen, mit denen ich auch ein bisschen mehr die Gegend erkunden konnte.
In Curitiba sollte man unbedingt einen Wochenendausflug zur Ilha do Mel machen, die mit dem Bus leicht erreichbar ist, ohne Autoverkehr, dafür aber mit vielen sehr schönen Stränden. Außerdem ist Curitiba umgeben von Bergen, die zum Wandern mit super schönen Aussichten auf die Stadt und Landschaften einladen.

Auch einen Besuch wert sind die Wasserfälle von Foz do Iguacu, die zu den weltweit größten Wasserfällen zählen und an der Grenze zu Argentinien und Paraguay liegen. Die Wasserfälle sind leicht mit dem Nachtbus zu erreichen und ich fand den Ausflug dorthin sehr faszinierend.

Die Stadt Curitiba bietet sehr viele Möglichkeiten, in Parks zu gehen oder sonntags über einen sehr schönen Markt (Largo da Ordem) und durch das historische Zentrum zu bummeln.

Fazit

Am Anfang war das Ankommen in einer neuen großen Stadt mit fremder Kultur und fremder Sprache ziemlich überfordernd für mich. Aber zum Glück hatte ich sehr hilfsbereite Airbnb Hosts und habe Leute kennengelernt, die auch gerne die Stadt erkunden oder Ausflüge machen wollten. Jetzt möchte ich auf jeden Fall bald zurück, um noch mehr von Brasilien zu sehen.

Ich empfehle allen Studierenden ein Auslandssemester besonders in Brasilien, da es meinen Horizont erweitert hat, neue Freundschaften gebracht hat und ich sprachlich und persönlich viel dazu gelernt habe.

Mein Auslandspraktikum in der Schweiz bei der Pirmin Jung AG: „Sowohl fachlich – als auch persönlich – eine sehr wertvolle Erfahrung für mich.“

„Als Praktikumsunternehmen kann ich die Pirmin Jung AG in Sursee in der Schweiz – mit ihren sehr guten Strukturen für neue Mitarbeiter und den enormen Kompetenzen im Holzbau – sowohl in der Bauphysik – als auch in der Tragwerksplanung – wärmstens empfehlen. Nach einer Einführungsphase, bekam ich ein Projekt zugeordnet und begann in der Phase Vorprojekt mit der Bearbeitung. Ich erstellte die Ausführungsstatik,
Details von relevanten Bauteilen, den Positionsplan des statischen Systems und
alle erforderlichen Unterlagen für die Fachplaner.

 

Die Wohnungssuche gestaltete sich etwas schleppend, da kein Vermieter auf vier
Monate begrenzt eine Unterkunft zur Verfügung stellte. Da ich mir einen
Campingbus ausgebaut habe, beschloss ich über den Zeitraum einen Stellplatz auf
einem Bauernhof zu mieten. In Radentfernung zum Büro war das im Nachhinein
eine glückliche Fügung.

 

 

 

Tipps zur Freizeitgestaltung:

  • In Ettiswil gibt es eine kleine private Boulderhalle „Bouldergate“, die einen sehr offenen Umgang mit neuen Leuten hat.
  • Das Engelbergertal ist nicht weit entfernt (45 Minuten mit dem Auto, 1 Stunde mit dem Zug). Dort gibt es ein Skigebiet und diverse Bahnen zum Gleitschirmfliegen.
  • Der Sempacher See ist sehr schön gelegen und ein Seebad mit dem Rad erreichbar.

 

 

Download Erfahrungsbericht: WiSe23_Erfahrungsbericht_HT_Praktikum_Schweiz