„Galizien ist komplett unterschätzt und hat einen irrsinnigen Freizeitwert“ – Meine Tipps fürs Holztechnik Master-Auslandssemester in Vigo, Spanien

Ich bin mit dem Camper Van nach Galizien gefahren, und war oft surfen und wandern. Die Autofahrt nach Spanien ist brutal und in Vigo gibt es nur zwei kostenlose Parkplätze die ständig belegt sind – trotzdem war ich froh, auch ein paar versteckte Plätze in Galizien zu erkunden, und längere Trips zu machen. Aber auch ohne Auto ist Vigo superschön, die Zeit vergeht viel zu schnell und das ESN Netzwerk nimmt einen auf wie eine Familie. Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden und werde auf jeden Fall zurückkommen. Wer übrigens ein Surfboard wie im ersten Bild möchte, kann sich an meinen Kumpel Dennis wenden – der war auch im Erasmus hier und hat jetzt sein Geschäft dort eröffnet.

Tipps: 
– Anreise: Nach Vigo fliegt man entweder über Porto, Santiago de Compostela oder Vigo selbst (keine Direktflüge), alle sind über Busverbindungen gut angebunden. Pontevedra ist etwas schwerer zu erreichen – Holztechniker studieren im Campus Pontevedra (eine kleinere Stadt 40 Autominuten von Vigo selbst) an der Fakultät für Forstwirtschaft. Das international Office in Vigo verweist euch von da an den Studiengangsleiter Juan Picos Martin, was gut ist – Herr Martin löst alle Fragen persönlich, schnell und sehr pragmatisch.
– Ich habe den Spanischkurs (sehr gut, Campus Vigo) und eine Projektarbeit in Pontevedra belegt (auch sehr spannend). Herr Martin hilft euch dazu weiter: Ich hätte z.B Holzenergietechnik auf Spanisch belegen können, nachdem ich im Bachelor bereits ein ähnliches Fach belegt hatte. Daraufhin haben wir ein Forschungsprojekt mit einer örtlichen Firma gefunden. Dafür hatte ich nur drei Ortstermine und konnte ansonsten eigenständig arbeiten und habe Kontakte geknüpft.

Galizien ist komplett unterschätzt und hat einen irrsinnigen Freizeitwert. Hier eine kurze, unvollständige Liste von großartigen Sachen, die Ihr machen solltet:
– Surfen in Patos (oder la Lanzada, oder gleich Portugal, die ganze Küste ist ein Mekka)
– Islas Cies (wunderschöne Inseln für baden und wandern)
– Licor de Cafe und Queimada trinken
– Pulpo und alle anderen Meeresfrüchte essen (sind in Vigo am besten, der Tintenfisch ist gewöhnungsbedürftig, vielleicht erstmal nur ein Stück)
– Wandern in den Picos de Europa (5 h weg, aber das ist es wert)
– Heiße Quellen in Ourense (1h, richtig cool)
– Party in Vigo (die Clubs zeigen euch die ESN Leute)
– Im Sommersemester San Juan und Carnaval feiern (die Gallegos haben ihre eigenen Traditionen dazu, das ist wirklich magisch)
– Den Camino de Santiago gehen (genau 100 km von Vigo, das Minimum für eine Compostela).“
Und mehr Infos zum Studium und zur Wohnungssuche gibt´s im Erfahrungsbericht:

Download Erfahrungsbericht: SoSe22_Erfahrungsbericht_Studium_Vigo

Mein Fazit zum Auslandspraktikum in Chile: „Eines der spannendsten, mir bekannten Unternehmen – so menschlich und gerade deswegen so erfolgreich! Nachtrag: Die Natur ist unfassbar schön!“

„Das Praktikum fand im südamerikanischen Chile statt. Im WS 2021/22 ging es im Rahmen des Praxissemesters des Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen für ein Praktikum in den Sommer der Südhalbkugel. Das Unternehmen: AGROTOP: Chiles größte Hafermühle, Rapsmühle und landwirtschaftliche Industrie, aufgebaut und geführt von der mehrfach als “Entrepreneur of the Year” ausgezeichneten Karina Baer.(…) Ein Unternehmen, wo jeder Freude bei der Arbeit ausstrahlt. Kurze Meetings, schnelle und mutige Entscheidungen, Wertschätzung jedes einzelnen Mitarbeiters und hohe Eigenverantwortung. Gelernt habe ich, dass wenn die Person – sei es als Mitarbeiter, Lieferant oder Kunde – als Person im Vordergrund steht, einem erfolgreichen Unternehmung nichts im Wege steht. (…)

Durch eine Informationsveranstaltung des International Office wurde ich aufmerksam auf die Möglichkeit, im Ausland ein Semester zu absolvieren. Durch die Corvid-19 bedingte Lage hat sich die Organisation als anspruchsvoll herausgestellt. Lange war nicht klar, ob ich überhaupt nach Chile einreisen könnte.

Ein besonderes Erlebnis war, dass ich bei einer chilenischen Familie wohnen durfte und dabei die Gastfreundschaft des Landes ganz neu entdeckt habe. Auch die Präsidentschaftswahlen und Weihnachten mit einer chilenischen Familie zu Erleben, war ganz besonders. (…) Natürlich wurde auch das Land bereist. Die Wochenenden boten immer wieder abenteuerliche Gelegenheiten. Vom Pazifik in die Anden. MustSee: Nationalpark Conguillío, Lago Villarica, Vulcan Osorno, Parque Nacional Alerce Costero, Valdivia, Chiloé.

Mein Fazit: Eines der spannendsten, mir bekannten Unternehmen – so menschlich und gerade deswegen so erfolgreich! Nachtrag: Die Natur ist unfassbar schön!“

Download Erfahrungsbericht: Erfahrungsbericht_Praktikum_Chile