„Ich empfehle allen Studierenden ein Auslandssemester besonders in Brasilien“ – Abschlussarbeit in Brasilien

Angaben zum Auslandsaufenthalt

  • Universidade Federal do Paraná (UFPR), Brasilien
  • Secretaria Municipal das Obras Publicas (SMOP), Curitiba, Brasilien
  • SoSe 2024
  • Fakultät Holztechnik und Bau, Bauingenieurwesen
  • Helle Buchgraber, helle@belegungsichern.de

Vorbereitung

In Planung meiner Bachelorarbeit habe ich Frau Professor Neuffer zu möglichen Themen angesprochen und da sie Kontakt zu Frau Prof. Karen Amaral der Uni in Curitiba in Brasilien hat, konnte sie mir dort ein Thema für meine Bachelorarbeit anbieten, welches ich so interessant fand, dass ich es gerne angenommen habe. Dann musste ich schnell meine Bewerbung für ein Semester an der dortigen Uni ausfüllen und abgeben, da der Bewerbungszeitraum dort eigentlich schon vorbei war. Zum Glück hat alles gut geklappt und ich konnte im Januar die restlichen formellen Sachen wie Visum, Impfungen und Wohnungssuche in Curitiba angehen.

Für alle, die überlegen ein Auslandssemester zu machen, bei dem man ein Visum braucht, empfehle ich, sich wirklich frühstmöglich darum zu kümmern. Ich hatte die Formalitäten am Anfang etwas unterschätzt und dann hat sich behördenseits der Versand meiner Dokumente so verzögert, dass ich erst zwei Tage vor Abflug mein Visum erhalten habe.

Unterkunft

Weil in Curitiba die Uni UFPR leider keine offiziellen Studierenden-Wohnheime anbietet und WG-Zimmer häufig für mindestens ein Jahr vergeben werden, habe ich auf Airbnb ein Zimmer für den ersten Monat gefunden. Zum Glück sind dort die Unterkunftspreise recht niedrig und die „Miete“ des Airbnbs entspricht etwa der Miete eines WG-Zimmers in Rosenheim.
In dem ersten Airbnb habe ich mit meiner Gastgeberin und anderen Gästen das Bad und die Küche geteilt, dafür hatten wir auch einen gemeinsamen Garten und ich konnte schon verschiedene Brasilianer*innen und andere internationale Gäste kennenlernen.


Nach dem ersten Monat in dem Airbnb habe ich mir jedoch ein anderes Zimmer für meine restliche Zeit gesucht (auch über Airbnb), das etwas zentraler war und näher am Campus für meinen Portugiesisch-Sprachkurs.

Forschungsarbeit am Campus

Für meine Bachelorarbeit habe ich am Campus Politecnico einen Arbeitsplatz in einem study room mit anderen Studierenden erhalten. Außerdem hatte ich einen Arbeitsplatz bei meinem „Praktikumsbetrieb“ bei SMOP, mit Computer, jedoch war ich leider nicht sehr oft dort, weil meine Wohnung zu weit von dort weg war, um zu Fuß dorthin zu gehen.
Weil ich als Studentin an der Uni eingeschrieben war, konnte ich an jedem Campus morgens, mittags und abends in der Mensa essen, die sehr günstiges (1,20 Reais ≈ 30 Cent) und auch sehr leckeres Essen hatte.

Da ich im Vorfeld kaum Portugiesisch gelernt hatte, konnte ich über die Uni an Sprachkursen teilnehmen, die dreimal die Woche stattgefunden haben. Somit lernte ich schnell und habe mich immer besser mit portugiesisch in der Stadt zurechtgefunden. Durch die Kurse habe ich mit freiwilligen Prüfungen Portugiesisch A1 und A2 Level erreicht.

Alltag und Freizeit

Am Anfang meines Aufenthalts war es etwa, schwierig andere Auslandsstudierende kennenzulernen. Obwohl ich über die Universität vor Ort schwierig Kontakte bekommen habe, konnte ich über die Portugiesischkurse andere Student*innen kennenlernen, mit denen ich auch ein bisschen mehr die Gegend erkunden konnte.
In Curitiba sollte man unbedingt einen Wochenendausflug zur Ilha do Mel machen, die mit dem Bus leicht erreichbar ist, ohne Autoverkehr, dafür aber mit vielen sehr schönen Stränden. Außerdem ist Curitiba umgeben von Bergen, die zum Wandern mit super schönen Aussichten auf die Stadt und Landschaften einladen.

Auch einen Besuch wert sind die Wasserfälle von Foz do Iguacu, die zu den weltweit größten Wasserfällen zählen und an der Grenze zu Argentinien und Paraguay liegen. Die Wasserfälle sind leicht mit dem Nachtbus zu erreichen und ich fand den Ausflug dorthin sehr faszinierend.

Die Stadt Curitiba bietet sehr viele Möglichkeiten, in Parks zu gehen oder sonntags über einen sehr schönen Markt (Largo da Ordem) und durch das historische Zentrum zu bummeln.

Fazit

Am Anfang war das Ankommen in einer neuen großen Stadt mit fremder Kultur und fremder Sprache ziemlich überfordernd für mich. Aber zum Glück hatte ich sehr hilfsbereite Airbnb Hosts und habe Leute kennengelernt, die auch gerne die Stadt erkunden oder Ausflüge machen wollten. Jetzt möchte ich auf jeden Fall bald zurück, um noch mehr von Brasilien zu sehen.

Ich empfehle allen Studierenden ein Auslandssemester besonders in Brasilien, da es meinen Horizont erweitert hat, neue Freundschaften gebracht hat und ich sprachlich und persönlich viel dazu gelernt habe.

„Die schönen Momente, die ich dort erleben durfte, werde ich nie wieder vergessen“ – Summer School in Vancouver, Kanada

Angaben zum Auslandsstudium

  • University of British Columbia (UBC), Vancouver, BC, Kanada
  • Vancouver Summer Program (VSP): 07. Juni – 07. Juli (SS, 2024)
  • Applied Science, Mechanical Engineering, Kurse: Robotics, Roboethics

Vorbereitung

Die Vorbereitung für meinen einmonatigen Auslandsaufenthalt an der University of British Columbia (UBC) in Kanada begann mit einer umfassenden Recherche im Internet. Um einen ersten Eindruck von der Universität, dem Campus und den Wohnmöglichkeiten zu erhalten, habe ich zahlreiche Vlogs von Studenten der UBC auf YouTube angesehen, die mir wertvolle Einblicke in das Leben auf dem Campus und insbesondere in das Wohnheim, in dem ich während meines Aufenthalts leben würde, gaben.

Nachdem ich alle erforderlichen Unterlagen für das Vancouver Summer Program (VSP) über die UBCHomepage eingereicht und die Zusage der Universität erhalten hatte, musste ich die Anmelde- und Programmgebühr von 3932 € bezahlen, um meinen Platz im Programm zu sichern.

Ein weiterer wichtiger Schritt war das Beantragen der eTA für Kanada und der ESTA für einen Zwischenstopp in den USA. Ich buchte meinen Hin- und Rückflug über Denver nach Vancouver (insgesamt 16 Stunden) und plante, um meinen Aufenthalt optimal zu nutzen, verschiedene Unternehmungen außerhalb des Kurses. Dazu gehörten Besuche in Vancouver sowie Ausflüge in die umliegende Natur.

Ich absolvierte den verpflichtenden Online-Orientierungskurs auf Canvas, der Lernplattform der UBC. Dieser Kurs gab mir wichtige Informationen zu den Campus-Ressourcen und -Regeln. Mitarbeiter des VSP-Teams waren während des Bewerbungs- und Vorbereitungszeitraums per E-Mail mit mir in Kontakt, boten Hilfe bei Problemen an und gaben strukturierte Anweisungen über die nächsten Schritte im Prozess.


Zum Schluss packte ich alle notwendigen Dinge für meinen einmonatigen Aufenthalt. Dabei achtete ich darauf, sowohl Kleidung für das wechselhafte Wetter in Vancouver als auch alle erforderlichen Lernmaterialien mitzunehmen. Mit all diesen Vorbereitungen war ich gut gerüstet für meinen Auslandsaufenthalt an der UBC.

Unterkunft

Ich wohnte in der Walter Gage Residence auf dem UBC-Campus und teilte mir eine 6er-WG mit anderen Studenten, die ebenfalls am Vancouver Summer Program teilnahmen. Wir nutzten gemeinsam eine Gemeinschaftsküche, ein Badezimmer mit zwei Duschen und nur einer Toilette.


Jeder hatte sein eigenes Zimmer, das jedoch ziemlich klein und dessen Einrichtung nicht mehr die neueste war. In unserer WG waren fünf verschiedene Nationalitäten vertreten: England, Deutschland, Japan, China und Chile.

Trotz unserer unterschiedlichen Herkunft und Kursbelegungen verstanden wir uns von Anfang an sehr gut und wuchsen im Laufe der Zeit wie eine Familie zusammen.

Studium an der Gasthochschule

In meinem Vancouver Summer Program an der UBC belegte ich zwei Kurse: Robotics und Roboethics. Beide Kurse waren sehr anspruchsvoll, erforderten jedoch keine Vorkenntnisse.

Um die Kurse zu bestehen, mussten wir zahlreiche Gruppenarbeiten, Präsentationen und Kursarbeiten absolvieren. Zudem bauten und programmierten wir einen Roboter und legten am Ende eine Abschlussprüfung ab.

Der Campus der UBC ist so groß, dass man ihn mit einer Stadt vergleichen könnte. Er bietet nahezu alles, was man sich vorstellen kann. Der gesamte Campus ist mit schnellem WLAN ausgestattet.

Es gibt zahlreiche Gebäude, in denen man in gemütlicher Atmosphäre und mit modernster Technik bis in die späten Abendstunden lernen und sich mit Freunden treffen kann. In einem riesigen Hallenbad kann man in zwei großen Schwimmbecken und einem Erlebnis-Pool mit Basketballkörben und einem Whirlpool baden. Fun Fact: In diesem Hallenbad trainieren sogar die Olympiateilnehmer Kanadas.

Im sogenannten Recreation Center kann man alle möglichen Sportarten wie Tischtennis, Badminton und Volleyball mit seinen Freunden ausüben. Mehrere Fitnessstudios stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Sportanlagen umfassen ebenfalls Fußballfelder, einen Baseballplatz, eine Eishockeyarena und vieles mehr.

Verhungern wird man auf dem Campus gewiss nicht. Es gibt zahlreiche Essensläden mit multikulturellen Angeboten, sodass man jeden Tag einen anderen Laden ausprobieren könnte.

Die Bibliothek bietet neben Büchern auch coolen UBC-Merch sowie Elektronikartikel und Schulutensilien. Wer gerne in Museen geht, ist ebenfalls gut bedient. Auf dem Campusgelände sind zwei Naturkundemuseen sowie eine Kunstgalerie. Da das Gelände größtenteils von Wasser umschlossen ist, kann man am nahegelegenen Wreck Beach im Meer baden und am Abend den Sonnenuntergang am Strand genießen.

Auch nachts ist auf dem Campus immer etwas los. Man sieht Tanzgruppen, die neue Choreographien einstudieren, Studenten, die abends Basketball spielen, oder Leute, die in den zahlreichen Lokalen mit Freunden abhängen und den Abend genießen. Jeden Mittwochabend kann man eine Disco besuchen, die auch auf dem Campus zu finden ist.

Ein weiterer Fun Fact: Die UBC war bereits Kulisse in vielen verschiedenen Hollywood-Filmen.

Insgesamt bot der Campus der UBC nicht nur hervorragende akademische Möglichkeiten, sondern auch eine Vielzahl an Freizeitattraktionen und Essensangeboten, die meinen Aufenthalt unvergesslich machten.

Was man gesehen haben sollte vor Ort:

  • Im UBC Botanical Garden den Treewalk bezwingen und die Artenvielfalt bestaunen
  • Im „AMS Nest“ sich bei TeaDot einen Tea Slush kaufen und ihn ganz oben im Ei genießen
  • Im Recreation Centre zusammen mit seinen Freunden Badminton, Volleyball oder Tischtennis spielen
  • Unterhalb des Clock Towers im Park chillen
  • Im Aquatic Centre seine Bahnen schwimmen und danach im Whirlpool entspannen
  • Im Irving K. Barber Learning Center bis spät in die Nacht bei gemütlicher Atmosphäre pauken
  • Im Rosegarden den Duft der Rosen genießen und ein perfektes Bild für Insta aufnehmen
  • Am Wreck Beach im eiskalten Meer baden und den Sonnenuntergang genießen

Was man gesehen haben sollte außerhalb der Uni:

  • Radtour um den Stanley Park und danach an einen der vielen Strände chillen
  • In Downtown Vancouver die modernen Hochhäuser bestaunen und danach in eines der zahlreichen Multikulturellen
  • Restaurants zu Abend essen gehen
  • Eine der vielen Abendattraktionen in Vancouver Downtown besuchen, wie Jazzfestival oder Movie Night neben der
  • Vancouver Art Gallery
  • Den Queen Elizabeth Park besuchen und im Botanischen Garten Papageien bestaunen
  • Zur Spitze des Grouse Mountain wandern und von dort die Aussicht über ganz Downtown genießen
  • Den Olympiaort Whistler besuchen und im Dorf das perfekte Souvenir kaufen
  • Im Rogers Field Stadion ein Baseballspiel ansehen und das kanadische Team anfeuern

Fazit

Gut:

  • Die Kurse waren sehr interessant und lehrreich
  • Die VSP-Organisation war sehr gut organisiert und man fühlte sich immer gut beraten
  • Die für uns zuständigen Koordinatoren haben sich immer gut um uns gekümmert, waren freundlich und haben alle unsere Fragen beantwortet, sowie spannende Aktivitäten für uns organisiert
  • Bereits im Vorfeld hat man genug Material zur Verfügung gestellt bekommen, um sich für die Zeit im Ausland und für die UBC gut vorbereiten zu können und man wusste, worauf man sich einlässt
  • Auf dem Campus der UBC hat man sich stets sicher gefühlt, auch wenn man nachts allein unterwegs war
  • Die Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Offenheit der Kanadier

Schlecht:

  • Die Kurse waren teilweise sehr viel Arbeit, sodass man in seiner Freizeit noch viel tun musste und wenn man alle Aktivitäten mitmachen wollte, wurde es schnell sehr stressig
  • Die Einrichtung der WGs war nicht besonders modern und ein Badezimmer mit einer Toilette war für eine 6er WG etwas zu wenig

Alles in allem war die Zeit in Kanada und an der UBC überwiegend positiv und ich bin froh, am VSP teilgenommen zu haben.

Dieses Erlebnis und die schönen Momente, die ich dort erleben durfte, werde ich nie wieder vergessen. Durch meine Zeit dort konnte ich meine Englischkenntnisse intensiv verbessern, was für meine Zukunft definitiv hilfreich sein wird. Vor allem die Gastfreundschaft und das bunte und multikulturelle Leben der Kanadier hat mich extrem beeindruckt.

Download: Marco Schmucks Erfahrungsbericht

„Alles in allem kann ich ein Auslandssemester, vor allem in Seinäjoki, wirklich jedem ans Herz legen“

 

Vorbereitung

Aufgrund der guten Erfahrungsberichte und des vielfältigen Kursangebotes fiel meine erste Wahl dann relativ schnell auf Seinäjoki. Auch das International Office der Hochschule bei allen Fragen bestmöglich unterstützt hat.

Unterkunft

Ich würde jedem, der nach Seinäjoki geht, das Wohnheim in Puskantie 38 empfehlen. Hierbei handelt es sich um ein „Studenten-Dorf“, in dem die meisten Exchange-Studenten untergebracht sind. Gleich daneben befindet sich die Bibliothek der SeAMK, zur Uni braucht man 5-10 Minuten zu Fuß.

Alltag und Freizeit

Es gibt es jede Woche verschiedenste Sportangebote, bei dem für jeden etwas dabei ist (Basketball, Volleyball, Yoga, etc.).. Innerhalb Finnlands haben wir uns die Städte Kuusamo, Turku, Helsinki, Tampere, Rovaniemi und Levi angeschaut. Ansonsten ist auch ein Trip nach Tallinn sehr empfehlenswert, da man hier sehr preisgünstig mit der Fähre von Helsinki aus hinkommt. In der vorlesungsfreien Woche haben wir einen Roadtrip durch Schweden gemacht, auch sehr empfehlenswert.

Fazit

Alles in allem kann ich ein Auslandssemester, vor allem in Seinäjoki, wirklich jedem ans Herz legen. Die letzten Monate waren eine super spannende und schöne Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und Freunden, an die ich mich immer gerne zurückerinnern werde.  Mein Highlight war der Damen Ski-Weltcup in Levi, bei dem wir ganz zufällig Felix Neureuther getroffen haben.

 

Daher kiitos Suomi für das tolle Auslandssemester und kippis!!

Erfahrungsbericht_Simone_Huber

 

 

„Dieses Semester hat mein Leben und meine Zukunft positiv beeinflusst und ich kann jedem empfehlen, ein Auslandssemester in Malaysia zu absolvieren“

Vorbereitung

Da die UniKL eine Partnerhochschule der TH Rosenheim ist, lief die Kontaktaufnahme und der Bewerbungsprozess über das Rosenheimer International Office. Die Vorbereitung meines Aufenthalts in Malaysia begann nach Erhalt des Studienplatzes (ca. 9 Monate vor meiner Abreise) mit dem Visumsantrag. Der Visumsantrag läuft über die malaysische Institution EMGS und ist auf deren Webseite gut beschrieben. 

Unterkunft
Die Wohnungssuche in Kuala Lumpur war dahingegen eine Herausforderung, da es von der Hochschule keine Kontakte zu Maklern oder Wohnungseigentümern gibt und viele Makler, die ich über diverse Plattformen kontaktiert habe, keine Wohnungen für einen Zeitraum unter 6 Monate vermieten.

Ich habe mit anderen Austauschstudenten zusammen in einem 3-Zimmer-Apartment in der Innenstadt von Kuala Lumpur gewohnt. Der Gesamtmietpreis betrug 4300 RM für die voll ausgestattete 3er-WG. Die Wohnung war in dem Condominium Setia Sky Residences (kann ich sehr empfehlen) und beinhaltete die Nutzung von Aufenthaltsbereichen, zwei Infinity-Pools, zwei normale Poolbereichen, zwei Fitnesstudios und einem Grillbereich.

 

Studium an der Gasthochschule
Ich habe an der UniKL die Business School besucht und dort 5 Module mit jeweils 5 ECTS belegt. Das Studium in Malaysia ist ganz anders als in Deutschland. 60% der Note werden bereits während dem Semester durch Gruppenarbeiten, kleinen Tests und Präsentation gebildet. Die Abschlussprüfung zählt nur 40% und es handelt sich um eine 3-stündige schriftliche Prüfung in den letzten beiden Wochen des Auslandsaufenthalts. Während des Semesters herrscht Anwesenheitspflicht. Anwesenheit unter 80% führt zum Ausschluss von den Abschlussprüfungen. Studieren hat aber sehr viel Spaß gemacht. Durch die Gruppenarbeiten kommt man mit den lokalen Studenten in Kontakt, die einen auch sehr herzlich aufnehmen und gerne zu sich nach Hause einladen.

Alltag und Freizeit

Ich habe meine Vorlesungen so getauscht, dass meine fünf Kurse nur dienstags und mittwochs stattfanden. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, fünf Tage die Woche zu reisen. Mit dem Bus sind in Malaysia viele schöne Orte und Strände innerhalb von 6-8h zu erreichen. Auch innerhalb Kuala Lumpur, gibt es alles, was man in einer Großstadt braucht. Da Malaysia hauptsächlich muslimisch ist, ist Alkohol stark besteuert und daher auch teuer. Zahlen kann man eigentlich überall mit Kreditkarte oder über diverse Apps (Grab Pay, etc).

Fazit
Insgesamt war mein Auslandssemester an der Universiti Kuala Lumpur eine wertvolle Erfahrung, die mich persönlich und akademisch bereichert hat. Ich habe nicht nur mein Verständnis für die malaiische Kultur erweitert, sondern auch meine interkulturellen Fähigkeiten gestärkt und wertvolle Erfahrungen gesammelt, die mir helfen werden, in einer globalen Welt erfolgreich zu sein. Dieses Semester hat mein Leben und meine Zukunft positiv beeinflusst und ich kann jedem empfehlen, ein Auslandssemester in Malaysia zu absolvieren, um neue Erfahrungen zu sammeln, interkulturelle Fähigkeiten zu erwerben und sein Leben auf eine neue Ebene zu bringen.

Unterreiner_PROMOS_Erfahrungsbericht

„In Griechenland gibt es sehr viel Kultur und Sehenswürdigkeiten zu sehen, damit das Studieren auch zum Urlaub wird“- Auslandssemester in Athen

Vorbereitung
Leider war es schwierig Vorlesungen zu finden die man sich anrechnen lassen kann, da ich die meisten der Fächer bis zum fünften Semester bereits abgelegt hatte. Zudem erhielt man Informationen sehr langsam, aber das ist in Griechenland normal. Dennoch bemühte sich der Auslandsbeauftrage der griechischen Uni uns schnell zu antworten, sobald er etwas in Erfahrung bringen konnte.

Unterkunft

Wir waren aus unserer Hochschule zu dritt, die der griechischen Universität zugeteilt wurden. Deshalb beschlossen wir uns ein AirBnb zu teilen. Wir fanden dies in der Gegend der Larrisa Station. Dies war nicht gerade der beste Stadtteil, aber nahe an der Metro Station und man ist zu Fuß in 25 min in der Innenstadt.

Studium
Die Vorlesungen der Business Administration findet auf Campus zwei statt. Alle Kurse in dieser Fakultät finden auf Englisch statt. In anderen Fakultäten kam es schon vor, dass die Professoren nicht so gut Englisch sprechen konnten, und andere Möglichkeiten gefunden wurden Noten zu bilden. Da zu diesem Semester Covid-19 immer noch präsent war, hatte unsere Fakultät nach zwei Wochen Präsenz Unterricht Online-Vorlesungen, sowie auch Onlineprüfungen. Die Professoren gaben sich dennoch große Mühe uns so viel zu helfen wie möglich.

 

Alltag und Freizeit.
Die ESN der Uni und ESN von ganz Athen waren super engagiert und organisierten viele Events. Von unserer Universität wurde eine Welcome Week veranstaltete an jeden Tag andere Events, z.b, Picknick, Partys, Daytrips, … .
Athen bietet eine Menge an Attraktionen, wie verschiedene Hügel mit Ausblick über die gesamte Stadt, das Meer und natürlich die Akropolis. Einen besonderen Ausblick hat man auf den Lykabettus-Berg oder dem Filopappou-Hügel. Es gibt viele Archelogische Stätten und Museen zu betrachten. Auch Roadtrips auf dem Festland zu Meteora, Delfi, Mystras, …, kann ich empfehlen, diese werden teilweise auch von dem Erasmus Programmen angeboten.

Fazit
Ein Semester in Athen zu studieren kann ich sehr empfehlen, aber man sollte sich im Klaren sein, dass in Griechenland Geduld gefragt ist. In Griechenland gibt es sehr viel Kultur und Sehenswürdigkeiten zu sehen, damit das Studieren auch zum Urlaub wird.

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„Wer gutes und vielfältiges Essen mag und eine aufgeschlossene und multikulturelle Gesellschaft schätzt, ist für ein Auslandssemester in Malaysia perfekt aufgehoben“

Vorbereitung

In Malaysia spielt die Planung, Organisation und die Einhaltung von Zeitfenstern
keine so große Rolle wie in Deutschland. Für mich war es sehr schwierig, den richtigen Starttermin für das Studium in Malaysia herauszufinden. Es gab sehr viele widersprüchliche Quellen. Aus diesem Grund sind einige Austauschstudenten knapp sechs Wochen früher angereist als nötig. Bei mir selbst war es zum Glück nur eine Woche.  Auch wenn vieles von Deutschland aus schwer zu organisieren ist und sich recht zäh anfühlt, wird es ab dem Punkt, an dem man vor Ort ist, um einiges einfacher. Die Hochschule stellt einen Ansprechpartner zur Verfügung, der hilft, jegliche Hürden
schnell zu beseitigen.

 

Unterkunft
In den ersten zwei Wochen habe ich mich in einem Hotel über einer Diskothek eingemietet, was ich erst im Nachhinein herausfinden durfte. Dazu kam noch, dass es in Asien auch keineswegs unüblich ist, Zimmer ohne Fenster zu vermieten. Durch ein paar andere Austauschstudenten wurde mir dann die „CoLiv @ Damai Residence“ empfohlen. Die Bewohner der Residence setzen sich etwa zu einem Drittel aus Studenten, einem Drittel Einheimischen und einem Drittel Freelancern aus der ganzen Welt zusammen. Das Management der Residenz bot auch immer wieder Events an, von Kinobesuchen, Kletterausflügen und Partys.

 

Alltag und Freizeit
In der Hochschule werden verschiedene Sport- und Freizeitmöglichkeiten angeboten. Die einheimischen Mitstudenten sind sehr aufgeschlossen, interessiert und zuvorkommend, was es leicht gemacht hat, sich schnell in die Hochschule zu integrieren. Für mich war eines der schönsten Reiseziele Perhentian. Die weißen Sandstrände, eine Wassertemperatur von 30 °C und die Möglichkeit, mit Haien und Schildkröten zu
tauchen, haben es zu einem perfekten Reiseziel für mich gemacht. Auch die Cameron Highlands, die Teeplantagen im Herzen von Malaysia, und Taman
Negara, der älteste Urwald der Welt, sind traumhafte Ausflugsziele für Wanderungen und abenteuerlustige Reisende. Wer gutes und vielfältiges Essen mag und eine aufgeschlossene und multikulturelle Gesellschaft schätzt, ist für ein Auslandssemester in Malaysia perfekt aufgehoben.

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„Es war eine wundervolle Zeit, an die ich immer gerne zurückdenken werde.“ Auslandssemester in Seinäjoki, Finnland

Vorbereitung
Nach einer Infoveranstaltung zum Auslandssemester, ein Blick in die verteilten Flyer und Internetrecherchen war mir schnell klar, dass ich ein Semester im Ausland absolvieren möchte. Bei der Auswahl des Landes habe ich mich bewusst für Finnland als Erstwahl entschieden, da ich noch nie in den skandinavischen Ländern war und mich das Leben, die Natur und die Kultur sehr interessiert haben.

Unterkunft
Fast alle Studenten sind gemeinsam in Puskantie 38 in Seinäjoki untergebracht. Die Universität, Supermärkte aber auch ruhige Orte sind innerhalb von 10 Minuten zu erreichen. Die Unterbringung besteht aus verschiedenen Apartments, in denen man zu zweit, zu dritt mit gemeinsamem oder getrenntem Badezimmer wohnt.

 

 

 

 

Studium an der Gasthochschule
Die Einschreibung der Gasthochschule war nicht sehr aufwendig und lief reibungslos ab. Da das WS2021/2022 schon mein 7. Semester war, habe ich dort alle Prüfungen, (ausschließlich der
Bachelorarbeit) welche für das Semester vorgesehen sind, angerechnet und absolviert. Die Bibliothek der Universität ist ein perfekter Ort, um zu lernen, hier werden einem verschiedene Arbeitsplätze angeboten, sodass für jeden etwas dabei ist. Zudem besteht die Möglichkeit sich jederzeit einen Laptop auszuleihen oder die Computerräume zu nutzen. Wenn man Teil der Studentenunion „SAMO“ ist, erhält man die Möglichkeit an vielen Sportangeboten teilzunehmen. Man kann zum einen das kostenfreie Fitnessstudio in der Universität nutzen. Aber auch an Aktivitäten wie Fußball, Workouts oder Zumba teilnehmen.

Alltag und Freizeit

Kontakte schließen sich im Auslandssemester schnell, da die meisten Studenten bei der Ankunft
niemanden kennen und somit offen sind, um neue Kontakte zu knüpfen. Der Vorteil hierbei ist, dass
man auch in der gleichen Umgebung wohnt und sich somit immer wieder über den Weg läuft. Mit finnischen Studenten hatte ich eher weniger zu tun.

Die Studentenunion „SAMO“ organisierte aber immer mal wieder Events (z.B. Spieleabende), in denen man andere Studenten kennenlernen konnte. Zudem gab es eine WhatsApp Gruppe, in welcher sich alle Austauschstudenten austauschen konnten. Seinäjoki ist eine kleine Stadt, die aber alles zu bieten hat. Ende November organisierte SAMO ein Wochenende in Lappland. Auf dem Weg nach Luosto haben wir einen Stopp in dem bekannten Santa Claus Village gemacht. Außerdem waren wir Skifahren und haben die Husky-Farm besichtigt. Wenn man einmal in Finnland ist, ist ein Trip nach Lappland nur zu empfehlen.

Fazit
In der Mitte des Wintersemesters (Mitte Oktober) hat man eine Woche frei, diese bietet sich an um zu Reisen. Ich bin beispielsweise mit einer Gruppe von Studenten nach Schweden und Norwegen geflogen. Das System und auch die Technische Ausstattung der Hochschule hat mich sehr begeistert und es war immer alles einwandfrei
organisiert.

Ich war überrascht, wie schnell man so viele neue nette Leute kennenlernt und auch Aktivitäten zusammen macht. Nicht die Städte machen Finnland zu etwas ganz Besonderem, sondern die Natur. Diese Erfahrung habe ich sehr schnell gemacht. Es war eine wundervolle Zeit, an die ich immer gerne zurückdenken werde.

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„Spanien ist echt zu empfehlen, die Menschen sind nett und unkompliziert, die Landschaft wunderschön!“ Auslandssemester in Vigo

Unterkunft
Der Plan war hinzufahren und in Vigo auf Wohnungssuche zu gehen, ich würd es gleich nochmal so machen. In der Stadt angekommen bin ich erst mal in einem Air-BNB untergekommen. Gerade am Anfang veranstaltet die ESN-Community sehr viele Veranstaltungen um die anderen Erasmus Studenten kennenzulernen und die Stadt kennenzulernen. Außerdem veranstalten sie auch Room-Tours, wo die Freiwilligen Wohnungen suchen welche an Erasmusstudenten vermietet werden. Hier war ich nicht allein, ca. 40 Leute waren noch auf Wohnungssuche. Auf dieser Room-Tour habe ich meine Unterkunft gefunden, ein Zimmer in einer 8er WG. Die Wohnung war super, mitten im Stadtzentrum, mit sehr nachsichtigen Nachbarn und echt interessanten Mitbewohnern.

Studium an der Gasthochschule

Die Gasthochschule hat mich sehr nett empfangen, ich gehörte der Forstfakultät an, was nicht bedeutet, dass nur Lehrveranstaltungen an dieser Fakultät belegt werden können. So habe ich mich auch in der Marinefakultät zu Sedimentologie angemeldet. Echt ein schönes Fach, um etwas tiefer in den Ozean einzutauchen.  In der Forstfakultät habe ich die Fächer Jagd und Fischerei und Weidewirtschaft belegt, beide Fächer auf Spanisch, was ohne Vorkenntnisse schwierig, aber nicht unmöglich war. In einem der Fächer hat eine kurze Hausarbeit ausgereicht. Bibliothek war nach einer kurzen Registrierung frei zugänglich und angenehm zum Lernen.

Alltag und Freizeit

Die Kontaktmöglichkeit in der UNI hängt ziemlich vom Stundenplan ab. Wenn man nur eine Vorlesung in der Woche mit dem selben Jahrgang hat ist es schwieriger Anschluss zu finden. Spanier sind sehr offen, aber schlecht in Englisch. Manche geben sich aber mühe und man wird auch zu Partys eingeladen. Außerhalb der Hochschule ist ESN das Mittel der Wahl. Dort trifft man viele offene, lustige Leute aus ganz Europa, schnell bilden sich Freundeskreise. ESN veranstaltet Partys sowie Freizeitaktivitäten (Surfen, Wandern, Bunjeejump).  Die Gegend um die Stadt ist wunderschön, Berge, Wälder und der Ozean bilden immer neue Kontraste. Ich war viel Klettern, Wandern, Schwimmen immer an den schönsten Orten. Auch viele sehenswerte Städte befinden sich in der Nähe, Porto, Santiago, A Coruna.

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„Von traditionellen Tänzen in Ubud über Delfinbeobachtungen in Lovina bis hin zur Vulkanwanderung auf dem Mount Batur“ – Auslandssemester in Bali, Indonesien

Den Entschluss ein Auslandsemester während meines Studiums zu absolvieren, hatte ich bereits Ende April 2022 und habe mich gezielt ab Anfang Mai mit dem Thema Organisation und Durchführung auseinandergesetzt.

Unterkunft
Bevor ich mein Auslandssemester begann, hatte ich für die ersten zwei Wochen ein Hotelzimmer in der Nähe der Universität gemietet. In meiner ersten Woche auf Bali nahm ich an einem Scooter Practice Day mit anderen Studenten teil und lernte dort meine zukünftigen Mitbewohner kennen. Für vier Monate lebte ich in einer Villa zusammen mit 11 weiteren internationalen Studenten aus verschiedenen Ländern. Die Villa befand sich in Umalas und wir benötigten etwa 35 Minuten mit dem Roller zum Campus in Jimbaran. Die Entscheidung, mit anderen Studenten zusammenzuleben, war eine der besten Entscheidungen, die ich treffen konnte.

Studium an der Gasthochschule
Während meines Auslandssemesters habe ich sowohl Kurse an der Udayana University besucht als auch Online-Kurse über den Ecampus absolviert. Insgesamt kann ich alle Kurse empfehlen. Der Unterricht fand in Form von Seminaren statt, bei denen der Inhalt oft anhand von praxisnahen Beispielen erläutert wurde. Die regulären Unterrichtstage waren von Montag bis Mittwoch, gelegentlich gab es auch verpflichtende Workshops am Donnerstag. Die Gesamtnote setzt sich aus Midterm- und Final-Exam zusammen, wobei auch die Anwesenheit, Teilnahme am Unterricht und gelegentlich Essays in die Bewertung einbezogen wurden.

Alltag und Freizeit
An gewöhnlichen Wochentagen sind wir zusammen mit unseren Rollern zur Universität gefahren, dies hat je nach Verkehrslage 35 Minuten gedauert. Nach dem Ende des Unitags oder an freien Tagen bleibt ausreichend Zeit, um verschiedene Sachen zu unternehmen. Vom Surfen bis zum Petanque-Spielen war bei mir alles dabei. Ich fand es besonders schön, dass ich durch den ständigen Kontakt zu Menschen aus verschiedenen Ländern die Möglichkeit hatte, Einblicke in ihre Kultur zu gewinnen.

Vor allem die Wochenenden, aber auch die Semester Break nutzten wir für zahlreiche Unternehmungen. Wir besuchten benachbarte Inseln wie Nusa Lembongan, Nusa Penida, Gili T und Lombok. Doch auch Bali selbst und die balinesische Kultur haben wir intensiv erkundet. Von traditionellen Tänzen in Ubud über Delfinbeobachtungen in Lovina bis hin zur Vulkanwanderung auf dem Mount Batur, Tauchgänge mit Schildkröten und Mantas sowie Paragliding in Uluwatu war alles dabei. Ein persönliches Highlight für mich war ein Segeltörn am Ende des Semesters im Komodo-Nationalpark, der zu den Weltwundern der Natur zählt.

Fazit
Das Auslandssemester war zweifellos eine der besten Erfahrungen meines Lebens. Es hat mir gezeigt, dass es sich immer lohnt, über seinen Schatten zu springen und sich auf neue Abenteuer einzulassen. Jederzeit würde ich diese Entscheidung erneut treffen, denn die gewonnenen Erinnerungen und Erfahrungen sind unbezahlbar und kann mir niemand mehr nehmen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich die Chance auf ein Auslandssemester nicht entgehen zu lassen, denn es wird einmalig und für immer in Erinnerung bleiben.

Studium-im-Ausland-Erfahrungsbericht_Bali

„Am Ende der Reise war es allerdings die Kultur und die kennengelernten Menschen, die es am meisten weh tat zurückzulassen“- Auslandssemster in Japan

Vorbereitung

Nachdem man einige Dokumente ausfüllen und abgeben musste und das Bangen ein Ende hatte, wurde mir endlich ein Platz an der Chiba University zuteil. Die Fächerwahl und Anrechnung mussten im Vorhinein abgeklärt werden. Außerdem beschäftigte man sich dann doch etwas intensiver mit der japanischen Kultur. Da ich aber generell großes Interesse an Japan habe, gab es da nicht zu viel Neues und da mir bereits bewusst war, dass in Japan nicht zu viel Englisch gesprochen wird, begann ich bereits ein Jahr im Vorhinein Japanisch zu lernen – teils im Selbststudium, teils mit privater Lehrerin.

Unterkunft
Im Vorhinein fand ich bereits ein Video auf YouTube, in welchem das Zimmer des internationalen Studenten-Wohnheims gezeigt wurde. Trotzdem war zuerst einmal der Schockmoment vorhanden, als man das erste Mal im Zimmer stand und realisierte, wie klein und alt es ist im Verhältnis zum deutschen Standard. Ansonsten war es einfach toll, dass quasi alle internationalen Freunde gleich neben einem wohnten. So traf man sich oft mal bei den alltäglichen Dingen oder verabredete sich auf ein Abendessen oder
andere Ausflüge.


Studium an der Gasthochschule
Viele Kurse in Englisch gibt es jedoch nicht, deshalb belegte ich einfach alle. Was sich am Ende auch für sinnvoll herausstellte. Das Arbeitspensum war machbar und trotzdem konnte man Japan noch genießen. Zudem werden einige japanisch Sprachkurse angeboten.

Ich hatte ich direkt zu Anfang meines Semesters das Glück Kontakt zum Handballclub zu erhalten, welchen ich dann regelmäßig besuchte und mit den Spielern trainierte. Dadurch fand ich auch Anschluss zu neuen Freundeskreisen, welche nichts mit meinem Architekturstudium zu tun hatten. Außer Handball gibt es außerdem sämtliche andere Sportclubs und Aktivitäten, welche von der Universität angeboten werden.

Alltag und Freizeit
Da Japan ein sehr anonymes Land ist, zumindest in Tokyo, war es nicht ganz
einfach Leute außerhalb der Uni kennenzulernen. Leider muss man generell aber die Englisch-Sprachkenntnisse der Japaner bemängeln. Meine gelerntes Japanisch war noch nicht genug, um vollständige Konversationen zu führen oder jeden Sachverhalt zu klären. Die Englisch-Kenntnisse der meisten Japaner war aber auch nicht sonderlich besser. Daher beschränkten sich die meisten tiefergehenden Bekanntschaften auch auf
Kommilitonen, die der englischen Sprache mächtig waren. Generell muss man aber sagen, dass die Japaner ein unfassbar freundliches Volk sind und, egal wie groß die Sprachbarrieren waren, man immer tolle und freundliche Bekanntschaften machte.

Außerhalb von diesen ganzen Tätigkeiten versuchte ich möglichst viel von Japan zu sehen und zu bereisen. Deswegen versuchte ich jede Gegebenheit wie Feiertage oderausfallende Kurse zu nutzen, um mich sofort auf die Reise zu begeben. Dabei konnte ich Städte wie Kyoto, Osaka, Fukuoka, Hiroshima und vieles mehr erleben
und sehen Am Ende unternahmen wir noch zum krönenden Abschluss einen Roadtrip in den Norden der Hauptinsel Japans. Über acht Tage fuhren wir dabei mit einem von Toyota geliehen Auto durch Dörfer und beeindruckende Landschaften.

Fazit
Die ganzen fünf Monate meines Japanaufenthalts sind leider unfassbar schwer in Worte zu fassen, weil man einfach so viel erlebt hat. So viele Eindrücke und Momente, die man verarbeiten muss. Japan ist dabei unfassbar facettenreich. Es gibt riesige moderne Städte wie Tokyo, aber auch unfassbar traditionelle Dörfer und Orte wie zum Beispiel Kakunodate. Dabei bietet Japan auch das volle Sortiment: beeindruckende Berglandschaften, tiefste Wälder mit Tümpeln und Seen oder Steinklippen und Strände am Meer. Am Ende der Reise war es allerdings die Kultur und die kennengelernten Menschen, die es am meisten weh tat zurückzulassen. In Japan sind Alle unfassbar respektvoll, freundlich, zuvorkommend und ruhig. Diese Mentalität wusste und weiß ich sehr zu schätzen.

 

Erfahrungsbericht_Fleger, Jonathan