„Es war eine Erfahrung, die mich sicherlich verändert hat“ – Praxissemester in St. Valentin, Österreich

Vorbereitung

Eine richtige Bewerbung hat nie stattgefunden. Ich habe eine kurze E-Mail gesendet, in der ich nachgefragt habe, ob die Firma ein Praxissemester anbieten würde und daraufhin gleich zu einem Online-Vorstellungsgespräch eingeladen. Es wurden die grundsätzlichen Rahmenbedingungen geklärt und ich habe eine Stelle bekommen.

Als ich wusste, dass mein Praxissemester im Ausland stattfinden wird, habe ich mich um die Formulare für Erasmus + gekümmert und mich nach einer Wohnung umgesehen, da der Arbeitsplatz zu weit von zuhause entfernt war.

Die Wohnung habe ich über Airbnb gefunden und mir dann auch kurz angesehen, bevor ich sie gebucht habe. Das war sehr praktisch, so eine Wohnung zu haben, da diese vollständig möbliert war und ich so keine Einrichtung gebraucht habe.

Unterkunft

Eine kleine Wohnung von Airbnb in einem alten umgebauten Bauernhof. Es gab eine Küchenzeile mit Spülmaschine und Herd. Relativ klein, aber gemütlich.

Praktikum im Gastunternehmen

Ich war in der Abteilung advanced Concept engineering untergebracht und habe in den ersten 3 Wochen ein paar kleinere Projekte bekommen, um mich mit dem CAD Programm CREO, sowie dem PLM-System Teamcenter und Enovia vertraut zu machen und die Abläufe im Unternehmen kennenzulernen. Anschließend habe ich ein großes Projekt bekommen, an dem ich relativ selbständig arbeiten konnte. Ich sollte einen Kommunalrahmen für ein neues, sich noch in der Entwicklung befindliches Fahrzeug konstruieren. Dazu zählt sowohl der Statische Teil, der aus starken Blechen zu konstruieren ist, als auch die Hydraulikleitungen und die elektrischen Verbindungen. Außerdem musste ich mich um einige Punkte in der homologation ins Fahrzeug kümmern, da z.B. Lichtkegel nicht zu sehr verdeckt werden dürfen und bestimmte Bereiche frei bleiben müssen, da dort Frontzapfwelle und andere Teile noch Platz haben müssen.

Ich konnte viel neues lernen. Vor allem der Umgang mit einem professionellen CAD Programm und dessen Einbindung in andere Systeme. Außerdem habe ich gelernt, selbstständig zu entwickeln, Probleme zu beseitigen und seine Konstruktion an die Rahmengegebenheiten anzupassen. (Ich darf hier keine Fotos anfügen, da das gesamte Fahrzeug noch nicht vorgestellt wurde)

Alltag und Freizeit

Ich hatte nicht sehr viel Kontakt außerhalb des Unternehmens, da ich meist am Wochenende zuhause war.

Da ich im Winter in St. Valentin war, war ich beim Skifahren im Skigebiet Hinterstoder (ca. 1 Stunde mit dem Auto entfernt).

Außerdem sehenswert ist die Kirche in Haag, die auf einem Berg gelegen ist und von einer Art Burgmauer umgeben zu einer wunderschönen Aussicht lädt (nur 5 Minuten mit dem Auto). Außerdem ist der Stift Melk sehr sehenswert, was auch nur eine Autobahnausfahrt entfernt liegt. Ein wunderschönes Barockes Kloster, welches eines der größten in ganz Europa ist. St. Valentin an sich ist eine kleine Stadt, in der man sich leider nicht sehr viel ansehen kann. Die Stadt ist zwar recht schön, aber ansonsten gibt es nicht viel zu sehen.

Fazit

Ich habe sehr viele gute Erfahrungen, sowohl mit den Kollegen, als auch mit der Arbeit an sich gemacht. Ich konnte viel lernen und alle meine Kollegen meinten, dass sie mich auch in Zukunft wieder einstellen würden. Es war eine Erfahrung, die mich sicherlich verändert hat.

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